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Während der Tagung „(Er)Zeugnisse des digitalen im Museum“ diskutierten VertreterInnen von Universitäten und Museen Herausforderungen des Umgangs mit Software als Artefakt im musealen Kontext.

2. bis 3. Mai 2022 im Deutschen Museum Bonn

Infolge der informationstechnischen Durchdringung nahezu aller Gesellschaftsbereiche werden sich sowohl die historisch arbeitenden Geisteswissenschaften als auch Museen zunehmend mit medialen Umbrüchen hin zum Digitalen beschäftigen (müssen). In wachsendem Maße stehen alle Museen, deren Ausstellungsobjekte und Expertise das spätere 20. Jahrhundert umfassen, den Schwierigkeiten der Vermittlung von Digitalgeschichte gegenüber. Es stellt sich ganz konkret die Frage wie im musealen Kontext mit Software, für sich stehend oder als Teil eines physischen Objektes, umgegangen werden kann. Dabei geht es uns nicht um die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Museum, weder um die digitale Repräsentation musealer Objekte, noch das Einbringen digitaler Medien in Ausstellungen. Diese Themen wurden im musealen Diskurs schon vielfach behandelt. Wir fragen stattdessen: Wie lässt sich das Unsichtbare sichtbar machen?

Zu den oben genannten Themen der musealen Behandlung des Digitalen luden wir WissenschaftlerInnen, RestauratorInnen, KuratorInnen, GestalterInnen und MuseumspädagogInnen ein. Den Schwierigkeiten des Sammelns und Vermittelns von Digitalem wurden erste Lösungsansätze aus der Praxis gegenübergestellt.

An zwei Tagen konnten wir diese Frage anhand von sieben Vorträge aus Wissenschaft und musealer Praxis diskutieren. Die Vorträge haben wir aufgezeichnet und zusätzlich noch kurze Interviews mit den Vortragenden geführt, die das Thema des Umgangs mit born-digital Artefakten im Museum allgemeiner zum Thema hatten:

Aufzeichnungen von Vorträgen und Interviews

Ein Tagungsbericht  von Christopher Halm wurde auf HSozKult veröffentlicht.

Organisation: Florian Müller und Jakob Tschandl, das IGGI-Projekt-Team und Deutsches Museum Bonn