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Die Sprache des Technikers

Pläne und technische Zeichnungen sind ein Mittel der visuellen Kommunikation und werden als „Sprache“ des Technikers, Ingenieurs und Erfinders bezeichnet. Die Plansammlung umfasst insgesamt rund 120 000 Blatt. Enthalten sind unter anderem graphische Darstellungen, Stiche, bedeutende Originalzeichnungen und Skizzen seit dem 17. Jahrhundert bis hin zu modernen Konstruktionszeichnungen. Die Plansätze des 20. Jahrhunderts, u.a. der Firmen Messerschmitt und Junkers oder der Maschinenfabrik Esslingen, umfassen zum Teil mehrere Hundert Blatt. Ausführlich dokumentiert sind die Bereiche Bergbau und Hüttenwesen, Maschinenbau, Verkehrswesen (hier vor allem Schifffahrt, Luftfahrt und Eisenbahnbau) sowie der Ingenieurbau (Brücken- und Tunnelbau).

Der Bestand reicht bis weit in die vor- und frühindustrielle Zeit zurück. An wertvollen Stücken seien hier frühe hüttentechnische Zeichnungen ab etwa 1700 genannt oder die kolorierten Zeichnungen von Joseph Lieberr und Josef Baader aus dem frühen 19. Jahrhundert. Als Meilenstein und Symbol für den Beginn der industriellen Revolution in Deutschland gilt die Originalzeichnung des Eisenhammer „Fritz“ von Alfred Krupp. Andere bahnbrechende Zeitdokumente der technisch-industriellen Neuerungen, wie Zeichnungen von Wilhelm Bauer, Rudolf Diesel oder Otto Lilienthal, sind inzwischen wieder den entsprechenden Nachlässen zugeordnet.