
Prof. Dr. Michael Decker
Generaldirektor
Anschrift
Deutsches Museum,
Museumsinsel 1
80538 München
Der Physiker Michael Decker vom Karlsruher Institut für Technologie ist seit 1. Juni 2025 neuer Generaldirektor des Deutschen Museums und als solcher für die Geschicke der Institution mit ihren rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich.
Prof. Dr. Michael Decker und Armar II in der Ausstellung Robotik. Der humanoide Serviceroboter wurde 2002 vom Karlsruher Institut für Technologie entwickelt. Bild: Deutsches Museum, München | Reinhard Krause
Zur Person
Michael Decker hat sein Studium der Physik und seine Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Heidelberg und seine Habilitation zur Technikfolgenabschätzung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg absolviert.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Konzeptionen der Technikfolgenabschätzung, Methodik transdisziplinärer Forschung und Technikfolgenabschätzung der Künstlichen Intelligenz, Robotik und Nanotechnologie. So leitete er das Institut für Technologiefolgenabschätzung und Systemanalyse in Karlsruhe und hatte eine Universitätsprofessur für Technologiefolgenabschätzung am Institut für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) inne.
Zuletzt war er als Leiter des Bereichs Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft am KIT beschäftigt und verantwortete die Helmholtz-Forschungsprogramme „Engineering Digital Futures“ und „Energy Systems Design“ – mit insgesamt 110 Professorinnen und Professoren und rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Er ist ordentliches Mitglied in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und Sprecher des Arbeitskreises Grundlagen der Technikwissenschaften, Sprecher des Netzwerks Technikfolgenabschätzung (NTA), Vorsitzender des Beirats Innivationsfolgenabschätzung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und Gründungsvorsitzender des Fachbeirats „Technik im Dialog“ des Vereins der Deutschen Ingenieure (VDI).
Michael Decker ist am 24. Dezember 1965 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Werdegang
1991 - 1995 | wissenschaftlicher Mitarbeiter des physikalisch-chemischen Instituts der Universität Heidelberg |
1992 | Diplom nach Studium der Physik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg |
1995 - 1997 | wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt, Stuttgart |
1995 | Promotion mit einer Arbeit zur Spektroskopie an Sauerstoff in der Hochdruckverbrennung |
1997 - 2002 | wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen, Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH |
2003 - 2004 | wissenschaftlicher Mitarbeiter bei ITAS |
2004 - 2014 | stellvertretender Institutsleiter des ITAS |
2006 | Habilitation an der Universität Freiburg mit einer Arbeit zur angewandten interdisziplinären Forschung in der Technikfolgenabschätzung |
2014 - 2015 | Institutsleiter des ITAS |
2015 - 2025 | Bereichsleiter des „Bereich II - Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“ |
Mitgliedschaften und Funktionen
- Ordentliches Mitglied in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
- Mitglied des Fachbeirats „Technik im Dialog“ des VDI
- Vorsitzender des INSIGHT Beratungskreises des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
- Sprecher des Netzwerks Technikfolgenabschätzung
- Mitglied im Aufsichtsrat des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik)
- Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands des Karlsruher Forums für Kultur, Recht und Technik e.V.
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied als Sachverständiger im Kulturausschuss der Stadt Karlsruhe
- Mitglied im Programmbeirat des Wissenschaftsfestivals Effekte, Karlsruhe