Direkt zum Seiteninhalt springen

Geriatronik (engl. Geriatronics) bezeichnet den Einsatz von Robotik, Mechatronik und Informationstechnik, hier insbesondere von maschineller Intelligenz und 3D-Technologie, in der Geriatrie, Gerontologie und in der medizinischen Versorgung älterer Menschen zur optimalen Unterstützung und zum Erhalt und Verbesserung der Selbstbestimmung im Alter. Die wesentlichen Ziele der in der Geriatronik entwickelten Technologien sind einerseits der Erhalt der Mobilität sowie der zwischenmenschlichen Interaktion und Kommunikation im Alter, andererseits der Selbstständigkeit durch technische und intuitiv zu bedienende, lernfähige und damit personalisierbare Assistenzsysteme. Darüber hinaus ist ein weiteres zentrales Ziel der Geriatronik die Unterstützung und Entlastung von Pflegekräften, insbesondere bei nichtpflegerischen Aufgaben sowie nicht ergonomischen und damit langfristig gesundheitsbeeinträchtigenden Tätigkeiten. Zusammenfassend soll die Geriatronik ältere Menschen und Pflegeeinrichtungen dabei unterstützten und begleiten, um so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Altern zu ermöglichen, und stellt somit eine Ressource dar, die Selbstbestimmung und soziale Partizipation fördert. Insbesondere sollen sich geriatronische Technologien flexibel an Hilfs- und Unterstützungsbedarfe anpassen. Konkret soll die Geriatronik ältere Menschen

  • bei der Alltagsbewältigung allein in der eigenen Wohnung,
  • im Falle von Bettlägerigkeit,
  • bei Arztbesuchen,
  • in Zeiten der Rehabilitation und
  • bei der Alltagshygiene

unterstützen. Das Deutsche Museum ist für die Technologie Evaluierung und die Entwicklung von Trainings Modulen für (angehende) Pflegekräfte zuständig. Hierfür werden auch öffentliche Dialog- und Informationsveranstaltungen und Schüler- und Jugendlabore mit Bezug zur Robotik sowie Schulungs, Technologieerfahrungs- und -erlebnissysteme entwickelt und durchgeführt.

Mehr Infos zum Projekt Geriatronik