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Ausstellung - Bibliothek - Kongress-Saal

1906 wird in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. der Grundstein für das Museum auf der Isarinsel gelegt. Der Entwurf für das Gebäude, eines der ersten Stahlbeton-Bauwerke in München, stammt von Gabriel von Seidl. Im Laufe der Zeit wird er allerdings durch immer neue Wünsche Oskar von Millers verändert.

Der Erste Weltkrieg und die anschließende Inflation verzögern die Eröffnung bis 1925. Oskar von Miller wählt seinen 70. Geburtstag, den 7. Mai, als Datum der Einweihung. Die Spitzen aus Staat und Gesellschaft kommen nach München, um das größte technische Museum der Welt zu eröffnen.

Der Bau einer Bibliothek und einer Kongresshalle ist seit der Gründung des Museums fest beschlossen. Reichspräsident Paul von Hindenburg legt 1928 den Grundstein. Trotz knappster Geldmittel kann die Bibliothek 1932 eröffnen. Der Kongress-Saalbau bleibt zunächst im Rohbau stehen. Er wird erst 1935 mit Unterstützung der nationalsozialistischen Regierung eröffnet, die den Saal für ihre Kundgebungen braucht.

Während des Nazi-Regimes kann das Deutsche Museum seine Eigenständigkeit nur durch zahlreiche Zugeständnisse erhalten: NS-Funktionäre werden in die Museumsgremien gewählt, eine von Reichskanzler Adolf Hitler geförderte „Halle für Kraftfahrwesen“ eröffnet 1938. Vor allem aber wird das Bibliotheksgebäude für mehrere Propaganda-Ausstellungen genutzt, darunter die Hetzschau „Der ewige Jude“.