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Mehr Ausstellungsfläche auf der Museumsinsel und vier Zweigstellen.

1984 wird schließlich die neue Luft- und Raumfahrthalle an der Südflanke des Sammlungsgebäudes eröffnet. Damit endet die Erweiterung der Grundfläche auf der Museumsinsel. Die Sammlung wächst allerdings stetig weiter.

Dafür bekommt das Deutsche Museum 1992 seine erste Außenstelle: Im September wird auf einer der ältesten Flugplatzanlagen Deutschlands die Flugwerft Schleißheim eingeweiht. Mit mehr als 70 Flugobjekten – vom frühen Gleitflugapparat bis zum Eurofighter – wird hier ein Jahrhundert ziviler und militärischer Luftfahrtgeschichte dokumentiert.

Im November 1995 wird das Deutsche Museum Bonn eröffnet mit dem Themenschwerpunkt Wissenschaft und Technik nach 1945. In der Dauerausstellung werden rund 100 Höhepunkte gezeigt – vom Fischer-Dübel bis zur Atomuhr. Dazu gibt es wechselnde Sonderausstellungen, die zum Mitmachen und Experimentieren einladen. Zum 25. Jubiläum der Zweigstelle wird 2020 eine thematische Neuausrichtung beschlossen und umgesetzt: Jetzt ist das Deutsche Museum Bonn der zentrale Erlebnisort für die Vermittlung von Künstlicher Intelligenz mit all ihren Chancen und Risiken. 

Auch die immer größer werdende Sammlung zum Thema Landverkehr bekommt eine eigene Zweigstelle: In den drei ehemaligen Messehallen auf der Theresienhöhe kann man heute Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Mobilität erleben. Halle III wird im Mai 2003 eröffnet, die Hallen I und II folgen im Oktober 2006. Zu sehen gibt es im Verkehrszentrum mehr als 275 Eisenbahnen, Fahrräder, Kutschen, Autos und mehr, darunter Ikonen wie den Benz-Patentmotorwagen.

In der einstigen Eisenbahnhalle auf der Museumsinsel entsteht derweil eine interaktive Ausstellungs- und Forschungsplattform: Das Zentrum Neue Technologien eröffnet im November 2009 mit Nano- und Bio-Technologie, DNA-Besucherlabor und Gläsernem Forscherlabor. Heute befindet sich hier im Erdgeschoss der Eingangsbereich mit der Besucherinformation und den Stufen des Auditoriums, die auf eine Multifunktionsfläche für Veranstaltungen ausgerichtet sind und zur Sonderausstellungsfläche und zum Science Communication Lab (SCL) führen.

Noch „neuere“ Technologien kann man im jüngsten Zweigmuseum in Nürnberg entdecken: Seit September 2021 stellt das Zukunftsmuseum dort Projekte aus der aktuellen Forschung vor, präsentiert Prototypen, zeigt, wie aus Visionen Innovationen werden können und lädt zur Diskussion über Chancen und Risiken des technologischen Fortschritts. Die Ausstellung ist in fünf Themenfelder gegliedert, die durch Mitmachlabore, eine virtuelle Arena und Begleitprogramme ergänzt werden.