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Erkenne dich selbst, „Gnothi Seauton“, heißt die XR-Installation, die Besucher des VRlabs ab heute für drei Wochen im Deutschen Museum erleben können. Das Künstlerkollektiv „Gnothis“ kombiniert darin eine virtuelle Umgebung mit tatsächlich greif- und fühlbaren Elementen aus der wirklichen Welt. Die spannende Reise zwischen Schein und Sein dauert etwa zehn Minuten.

Platz nehmen, VR-Brille aufsetzen und eintauchen in die Welt zwischen Schein und Sein. Erleben, wie die Wirklichkeit weiter wird. Sich selbst im Strom der Daten wiederfinden. Und Teil eines stetig wachsenden Kunstwerks werden. Das ist in aller Kürze, was bei „Gnothi Seauton – Erkenne dich selbst“ passiert. Die XR-Installation des Künstlerkollektivs Gnothis ist nach der Inschrift des Tempeleingangs des Orakels von Delphi benannt. 

Die Teilnehmer werden darin optisch und haptisch mit ihrer digitalen Selbstwahrnehmung konfrontiert. „Mit Gnothi Seauton wollen wir einen sinnlichen Eindruck davon vermitteln, was wirklich geschieht, wenn wir Suchmaschinen oder soziale Netzwerke nutzen. Zu diesem Zweck eignet sich Mixed Reality besonders gut, da sie für den Betrachter unmittelbar und real zugleich ist“, sagt Gnothis-Künstlerin Aida Bakhtiari über das Projekt. „Diese haptische Komponente in die virtuelle Welt zu bringen, also etwas, was man richtig anfasst, das finde ich wirklich sehr spannend“, sagt Andrea Geipel aus dem Team Deutsches Museum Digital, die die Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv koordiniert.

Das Kollektiv „Gnothis“ besteht im Kern aus Aida Bakhtiari (Künstlerin), Alex Degner (Programmierer), Daniel Door (Musiker) und Katrin Savvulidi (Künstlerin). Die XR-Installation „Gnothis Seauton“ war bereits im vergangenen Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen im Einsatz und wird in Zusammenarbeit mit Nicole Leykauf, Produzentin des Filmunternehmens Leykauf Film GmbH & Co. KG, gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern, stetig weiterentwickelt. Während der Ausstellung im Deutschen Museum werden in Zusammenarbeit mit dem Medieninformatik-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München wissenschaftlich relevante Fragen anhand der Installation erforscht, deren Ergebnisse wiederum in die Weiterentwicklung einfließen.

Geipel freut sich auf das Gastspiel der Künstler im Deutschen Museum: „Das VRlab versteht sich ja auch als eine Art gläsernes Labor, das neue Entwicklungen von Virtual-Reality-Technologien erfahrbar macht. Mit Projekten wie Gnothi Seauton ermöglichen wir, andere Formen des Digital Storytelling zu erleben und sich gleichzeitig mit Fragen zur Digitalisierung unserer Gesellschaft kritisch auseinanderzusetzen.“ Dazu sind ab 9. März alle Besucher ab 13 Jahren herzlich eingeladen.

Gnothi Seauton – Erkenne dich selbst

ab 9. März im VRlab

Ebene 1 am Ende der Physikausstellung

Öffnungszeiten:

Mo.–Fr. 10.30–13.30 und 14.30–16.30 Uhr, Sa./So. 13.30–16.30 Uhr.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Anmeldelisten liegen ab zehn Minuten vor Öffnung des VRlabs vor Ort aus.

Nicht für Kinder unter 13 Jahren geeignet.

Bild 1/2

Einblick in den virtuellen Raum der XR-Installation.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Gnothis

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Bild 2/2

Im VRlab kann man seit 2018 in immersive Welten eintauchen.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum/Konrad Rainer

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