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Die Modellbauwerkstätte des Deutschen Museum zählt mit zu den größten Werkstätten im Deutschen Museum. Ihre Aufgabe ist der Neubau und die Restaurierung von Modellen und Dioramen. Während die Bildhauerinnen und Bildhauer mehr die künstlerische Gestaltung der Modelle übernehmen, stellen die Modellbauer die technischen und mechanischen Details her.

Wichtig ist, daß die Modelle so solide und widerstandsfähig wie möglich gebaut sind, damit sie möglichst lange halten. Die gebräuchlichsten Materialien sind Holz, Messing und sehr fester Hartschaum, der schwerer als Holz ist. Es werden aber auch andere, oft erst nach verschiedenen Versuchen ausgewählte Materialien hinzugezogen, die den individuellen Charakter bestimmter Details wiedergeben. So wird zum Beispiel Astmaterial benutzt, um eine Holzstruktur im kleinen Maßstab abzubilden oder winzige Teile von Korkplatten, um die Struktur von Ziegelmauern wiederzugeben.

Ziel ist die möglichst authentische Annäherung an das Originalobjekt. Idealerweise ist das Museum in Besitz eines solchen Objekts, vielfach aber dienen den Werkstätten als Vorlagen Fotos und Zeichnungen, nach denen dann das Modell in enger Abstimmung mit den kuratorischen Teams, manchmal auch auf dem Weg über ein Vormodell, angefertigt wird.

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Werkstatt-Einblicke: Dioramenbau

Die 23 hauseigenen Fachwerkstätten haben eine herausragende Bedeutung für das Deutsche Museum. Unsere Experten sorgen für die Restaurierung der Objekte, die Entwicklung und Umsetzung von Modellen und Dioramen, für die Instandhaltung und Neugestaltung der Ausstellungen sowie für Reparaturen und Renovierungsarbeiten an den Gebäuden. In diesem Clip zeigen wir, wie die beliebten Dioramen – die berühmten Schaukästen mit Miniaturwelten – hier entstehen.