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Maschinen, die dienen

Hier sind die Roboter! Das sind die Maschinen, die uns anstrengende, gefährliche oder lästige eintönige Arbeit abnehmen sollen. Von solchen dienenden Automaten träumt die Menschheit bereits seit der Antike. Mit der Idee sind Hoffnungen auf mehr Wohlstand, Komfort und menschlichere Arbeitsbedingungen verbunden, aber auch Ängste vor Jobverlust, Armut und Fremdbestimmung. Der heutige Begriff „Roboter“ geht auf das 1920 veröffentlichte Theaterstück „R.U.R Rossum‘s Universal Robots“ von Karel Čapek zurück. Rasch fand es seinen Weg auf viele große Bühnen und trug so den neuen Begriff in die Welt. Ohnehin hat die Popkultur unser Roboterbild stark geprägt. Mit R2-D2 oder dem Terminator haben die meisten echten Roboter allerdings wenig gemein – wie man in dieser Ausstellung sehen kann.

Die Welt der künstlichen Wesen ist hell. Durch die schmalen, dunklen Linien, die ein Raster über den Boden, die Wände und die Decke zeichnen, entsteht zunächst der Eindruck eines virtuellen Raumes. Tatsächlich aber gehören die dienenden Maschinen heute zum ganz realen Alltag: So behandeln eigene Themeninseln in der Robotik-Ausstellung die Anwendungsgebiete Pflege & Medizin, Haushalt, Edutainment, Industrie und Roboter in extremen Umgebungen. Dazu werden Entwicklung und Bedeutung der Maschinendiener in den übergreifenden Kategorien Historie, Kunst & Medien, Forschung und Laufen & Greifen beleuchtet. Und mittendrin kann man einige Schmuckstücke der Sammlung in einer Arena in Aktion erleben. Denn „Roboter sind faszinierend und werden unser Leben verändern. Diese Zukunft gilt es gemeinsam zu gestalten“, sagt Frank Dittman, der Kurator der Ausstellung und ergänzt: „Es hängt von unseren Entscheidungen ab, ob der Einsatz der Robotik den Menschen nützt oder nicht. Wichtig ist deshalb, dass sich möglichst viele an der Debatte um pro und contra beteiligen. Die Ausstellung unterstützt dies mit Informationen.“

Zahlen + Fakten:
Lage: Ebene 0
Ausstellungsfläche: 225 qm
Objekte: ca. 85
Demos und Interaktiva: 6
Medienstationen: 16

Highlight: Arena und Demo-Lab
Und Action! In der Arena im Zentrum der Ausstellung kann man QTrobot ausprobieren oder Nao per Gesten selbst steuern. Daneben steht das Demonstrationslabor, in dem man ebenfalls selbst Hand anlegen kann. So lässt sich hier beispielsweise ein kleiner fahrbarer Roboter über eine gerasterte Fläche steuern. Die Fahrt kann man entweder programmieren oder den Roboter wahlweise automatisiert fahren lassen. Der Clou dabei: Die Landschaft verändert sich und Mensch bzw. Maschine müssen reagieren.