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Eine Reise ins All

Völlig losgelöst von der Erde: Die Raumfahrt, also der Transport von Maschinen und Menschen ins All, ist eine junge Technikdisziplin. Die Faszination für das Universum besteht zwar schon seit Menschengedenken, aber über die nötigen Kenntnisse, Mittel und Fähigkeiten, um die Grenzen unseres Planeten zu überwinden, verfügen wir erst seit einigen Jahrzehnten. Inzwischen kreisen Tausende Satelliten um die Erde; die Menschen waren auf dem Mond; sie besetzen in einer Raumstation einen dauerhaften Außenposten; und es gibt noch viel weiter reichende Pläne für künftige Reisen in die unendlichen Weiten. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Raumfahrt von den frühen Ideen und Innovationen bis zur heutigen Bedeutung als zentraler Eckpfeiler im modernen Alltag und für Erkenntnisse über das Leben auf der Erde … oder vielleicht anderswo.

Countdown, Start, Raumflug, Landung: Der Rundgang durch die Ausstellung Raumfahrt funktioniert wie eine Reise ins All. Er beginnt nach einem Überblick über unser Sonnensystem bei den Anfängen der Raketentechnik, führt über die Entwicklung von Raketentriebwerken bis zur bemannten Raumfahrt samt Weltraumlabor und weiter zu Satelliten und Sonden, bevor man bei der Fernerkundung landet. Zahlreiche Exponate und Modelle vom Raketenschlitten bis zur Helios-Sonde, Medienstationen und interaktive Demonstrationen sorgen für ein „universales“ Reiseerlebnis.

„Der eigene Blick aus dem Weltraum auf die Erde bleibt den meisten von uns verwehrt. Die Augen und Sensoren zahlreicher Satelliten lassen die Besucher und Besucherinnen der Raumfahrt-Ausstellung aber die Faszination des Blicks von oben auf unseren blauen Planeten erfahren“, sagt Matthias Knopp, der die Ausstellung in seiner Zeit als Kurator im Deutschen Museum konzipiert hat.

Zahlen + Fakten:
Lage: Ebene 2
Ausstellungsfläche: 1125 qm
Exponate und Modelle: ca. 290
Demonstrationen und Interaktiva: 5
Medienstationen: 19
Dioramen: 3

Highlight: Raketenschlitten und -wagen von Max Valier
Max Valier (1895 – 1930) gehörte zu den ersten Pionieren, die Raketenmotoren mit flüssigen Treibstoffen testeten. Um die Raketentechnik in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, versuchte er Raketenmotoren mithilfe der damals üblichen Verkehrsmittel vorzuführen. Diesem Zweck diente auch der Rak 7 Raketenwagen. Mit dem Raketenschlitten führte Valier spektakuläre Testfahrten auf dem gefrorenen Starnberger See durch. Die beiden Fahrzeuge von 1930 gehören zu den ältesten Exponaten in der Ausstellung.