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Der große Platz für kleine Forscher

Das Kinderreich unter der Luftfahrthalle lädt alle im Alter von drei bis acht Jahren dazu ein, spielerisch die ersten Schritte in die Welt der Naturwissenschaft und Technik zu machen. Am Lichtspieltisch oder in der Riesengitarre, an den Flaschenzügen, am Pedalokopter oder im Wasserspielbereich mit Schleuse und Schöpfrad lassen sich optische, akustische oder mechanische Phänomene am und mit dem eigenen Köper erfahren. Dazu gibt es viele Tipps und Hinweise von Museumsmaskottchen Eule Milla, spannende Einblicke ins Museum und reichlich Raum für Aktion und Erholung. „Im Kinderreich ist Anfassen ausdrücklich gewünscht. Die Kinder können die Ausstellung auf ihre eigene Art und Weise und mit allen Sinnen erkunden und die vielen Mitmachstationen nehmen dabei Bezug auf die alltägliche Lebenswelt unserer jungen Besucherinnen und Besucher“, sagt Rabea Beschta, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team Kinderreich.

Herzstück ist Millas Wundermaschine, die sich im Zentrum der neuen Ausstellung durch den ganzen Raum erstreckt: ein Entdeckerbereich mit vielfältigen Demonstrationen – von Kugelbahn und Himmelszelt über Schattentheater, Spiegelkabinett und Musikraum bis zum Wasserspielbereich. Hier können sich die kleinen Forscher in den verschiedenen Themenwelten gerade & schief (Schwerkraft), ich & du (Kommunikation), stark & schnell (Kraft, Bewegung, Energie), hell & dunkel (Licht, Optik, Astronomie), laut & leise (Schall, Akustik, Musik) oder nass & windig (Natur) richtig austoben.

„Kinder lernen beim Spielen. Wir bieten allen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit spielerisch Erfahrungen zu machen und damit etwas über Naturwissenschaft und Technik zu lernen“, sagt Kurator Ralf Spicker. „Dabei haben wir insbesondere darauf geachtet, dass unsere Ausstellung in allen Belangen barrierefrei und inklusiv ist: Die wenigen Texte sind einfach zu lesen und zu verstehen. Viele Demonstrationen sind wirklich für alle zugänglich. Und wir haben einige zusätzliche Angebote für Menschen mit Einschränkungen.“

Bilder bekannter und weniger bekannter Ausstellungsstücke laden entlang der Wandseite dazu ein, das ganze Museum zu entdecken. Hier befindet sich auch das Entdeckerlabor, wo Workshops veranstaltet werden, die die kleinen Besucherinnen und Besucher manchmal ebenfalls durchs Deutsche Museum führen. Wer lieber auf eigene Faust loszieht, kann sich an der Empfangstheke Broschüren für Bunte Touren mitnehmen.

Auf der anderen Seite der Kinderausstellung, entlang der Fensterfront, kann man in den Bau- und Experimentierbereichen selber Kugelbahnen und Bogenbrücken bauen. Dazu bietet eine großzügige Sitztribüne viel Platz zum Verschnaufen mit Blick auf den Museumsgarten samt Rettungskreuzer Theodor Heuss.

Zahlen + Fakten:
Lage: Ebene -1
Ausstellungsfläche: 1100 qm
Demonstrationen: 25
Diorama: 1

Highlight: Der große Liebling
Das Feuerwehrauto (Mercedes-Benz L 4500, Baujahr ca. 1953): Hier darf man nicht nur hinters Steuer klettern, sondern kann auch eine Menge über die Retter und ihr Fahrzeug erfahren.