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Regelmäßig finden in allen Standorten des Deutschen Museums Veranstaltungen statt, die wir auf dieser Webseite und auf dem YouTube Kanal per Livestream übertragen.

Der nächste Livestream

Katharina Zweig: Weiß die KI, dass sie nichts weiß?

Wissenschaft für jedermann am 5. November 2025, 19 Uhr

Wenn man mit ChatGPT oder anderen Sprachmodellen arbeitet, wirkt es schnell so, als wüsste die Maschine von was sie spricht. Aber ist das tatsächlich der Fall? Weiß die KI, dass sie etwas weiß? Oder, dass sie nichts weiß? In ihrem Vortrag erklärt Katharina Zweig, Professorin für Informatik an der RPTU Kaiserslautern-Landau, mehrfache Bestsellerautorin und vielfach ausgezeichnet für ihre Wissenschaftskommunikation, warum Menschen besonders anfällig dafür sind, bei sprechenden Maschinen Intelligenz zu vermuten und wie man testen kann, ob die Maschine wirklich etwas weiß. Insbesondere warnt sie vor der Nutzung von KI-Agenten, die vermeintlich selbstständig handeln können sollen, aber noch lange nicht so weit sind. Sie sagt: "Der Einsatz von KI-Agenten, die auf Sprachmodellen basieren, wird Millionenschäden verursachen!" Mit diesem Vortrag hilft sie Ihnen, die Grenzen von Sprachmodellen zu verstehen, und unterstützt Sie dabei, gute Entscheidungen an Ihrem Arbeitsplatz und für Ihre Familie zu treffen. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Podiumsdiskussion statt mit: Dr. Anna Henschel, Prof. Dr. Julia Inthorn, Prof. Dr. Henning Lobin, Prof. Dr. Benjamin Rathgeber Moderation: Dr. Thomas Steinforth Der Vortrag ist die Auftaktveranstaltung zur Tagung "Vermenschlichung der KI - Begriffe, Praktiken und Kritik" am 6. und 7. November 2025 in der Aula der Hochschule für Philosophie. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Mannheim), der Hochschule für Philosophie (München) und der Domberg-Akademie (Freising)

Rückblick - die letzten Streams:

Unsere Livestreams bleiben nach den Veranstaltungen jederzeit abrufbar.

Andreas Burkert: Urknall und Sternenstaub

Aufzeichnung des Vortrags vom 15. Oktober 2025

Bei "Wissenschaft für jedermann" behandelt Emergenzforscher Andreas Burkert von der Ludwig-Maximilians-Universität München eine Urfrage der Menschheit: Wo kommen wir her? Die moderne Kosmologie beantwortet sie mit dem Urknall, der vor 13,82 Milliarden Jahren zur Entstehung des Universums führte. Im Urknall entstand der Urbaustein der Materie: Wasserstoff. In den heißen Zentren der Sterne bildeten sich dann aus dem Wasserstoff schwerere Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff, die Bausteine des Lebens. Wenn wir die Geschichte der Atome in unserem Körper zurückverfolgen, landen wir immer entweder in einem Stern oder beim Urknall! Atome altern nicht und alle Atome eines chemischen Elements sind identisch. Wir verdanken unsere Existenz dieser zeitlosen und absoluten Ordnung der Materie. Aber wenn das alles wäre, dann gäbe es uns nicht. Das Universum verfügt über eine weitere, besondere Eigenschaft: Das »Ganze« ist mehr als seine einzelnen Bausteine. Die Wechselwirkung zwischen den Bausteinen führt zu Komplexität, Selbstorganisation und neuen sogenannten emergenten Eigenschaften, die den individuellen Komponenten nicht anzusehen sind. Ein Beispiel für Emergenz ist ein Ameisenhügel: Die einzelnen Ameisen sind für sich allein belanglos, wirkungsvoll sind sie erst als Gruppe! Ein weiteres Beispiel ist die Entstehung von Selbstbewusstsein in unserem Gehirn durch die Wechselwirkung von zehn Milliarden Nervenzellen. Wird das Gehirn auseinandergenommen, wird seine emergente Eigenschaft zu denken, sich zu erinnern und sich seiner selbst bewusst zu sein, zerstört. Das Leben selbst ist ein emergenter Prozess. Fing das alles schon mit dem Urknall an? Sind wir Teil des Bauplans des Universums? Oder etwas anderes? Die Emergenzforschung versucht, Antworten auf diese spannenden Fragen zu finden. In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und den Physikfakultäten der LMU und TU München

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