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Regelmäßig finden in allen Standorten des Deutschen Museums Veranstaltungen statt, die wir per Livestream übertragen. Hier finden Sie eine Übersicht der geplanten und der bereits gesendeten Streams.

Die nächsten Streams:

Hier finden Sie die Termine unserer nächsten Livestreams.

Livestream am 13. Dezember 2023, 19 Uhr

Anton Zensus: Das Unsichtbare wird sichtbar

Im Mai 2022 präsentierte die Event Horizon Teleskop Kollaboration der Welt in internationalen Pressekonferenzen zum ersten Mal ein Bild des »Schattens« des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, in einer Entfernung von 27.000 Lichtjahren. Es ist das Ergebnis jahrelanger Analyse von Daten, die schon 2017 mit dem »Event Horizon Teleskop« erhoben wurden und 2019 das erste Bild eines solchen Schwarzen Lochs in der Galaxie Messier 87 ergaben. Diese Bilder bestätigen eindrucksvoll die Allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins. Dafür hat das Forscherteam Radioantennen auf der ganzen Welt zu einem virtuellen astronomischen Teleskop von der Größe der Erde zusammengeschaltet. Das erst erlaubte die notwendige Bildschärfe, um die Strukturen in der Umgebung des Ereignishorizonts solcher Objekte abzubilden. Aber was ist nun das Besondere an diesem zweiten Bild? Warum war die Datenanalyse so viel schwieriger als bei M87? Was bedeuten diese Ergebnisse für uns? Anton Zensus beantwortet diese und andere Fragen und berichtet von der Geschichte von den Anfängen dieser Kollaboration bis hin zu neuesten Ergebnissen und Perspektiven. Anton Zensus leitet als Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie das Bonner Forscherteam in diesem Projekt und war als Gründungsvorsitzender des EHTC-Kollaborationsrates federführend im Aufbau dieser komplexen internationalen Zusammenarbeit.

Rückblick - die letzten Streams:

Unsere Livestreams bleiben nach den Veranstaltungen jederzeit abrufbar.

Matthias Niessner: Fotorealistische 3D-Avatare

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 6. Dezember 2023

In seinem Vortrag präsentiert Prof. Matthias Niessner wie sich fotorealistische digitale Nachbildungen der realen Welt erstellen lassen. Ziel seiner Forschung ist es, die Entwicklung von Fotos und Videos zu interaktiven holografischen 3D-Inhalten zu beobachten, die von der physischen Realität nicht zu unterscheiden sind. Nutzer:innen sollen in Zukunft solche 3D-Fotos aufnehmen und mit Freunden, der Familie oder über spezielle Medienplattformen teilen können. Ebenso soll es möglich sein, historische Ereignisse für künftige Generationen umfassend zu dokumentieren oder Inhalte für spätere Anwendungen in der erweiterten und virtuellen Realität zu erstellen. KI-basierte Methoden, insbesondere solche, die generative neuronale Netze verwenden, haben sich als entscheidendes Element in diesem Bestreben erwiesen. Diese Ansätze erleichtern die Umwandlung bestehender Bildsynthese-Pipelines. Prof. Niessner wird in seiner Präsentation insbesondere auf die jüngsten Fortschritte bei neuronalen Rendering- und Rekonstruktionstechniken eingehen. Sie ermöglichen es, die volle Kontrolle über herkömmliche Grafik-Pipelines zu behalten, die beim Echtzeitrendern den Weg von der Szene bis zum fertigen Bild beschreiben. Gleichzeitig lassen sich die modernen Fähigkeiten tiefer neuronaler Netze nutzen, die nach dem Vorbild der Natur lernen. In Zusammenarbeit mit der School of Computation, Information and Technology der Technischen Universität München