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Bei einem großen Festakt zum 100. Eröffnungsjubiläum hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute das Deutsche Museum in München als Vorbild für die zeitgemäße Vermittlung von Naturwissenschaften und Technik gewürdigt: „Sie stärken das Vertrauen in die Wissenschaft – und leisten damit einen wichtigen Beitrag für unsere Demokratie“, sagte Steinmeier. „Ich finde es wirklich toll, wie dieses historische Haus zu seinem hundertsten Jubiläum in frischem Glanz erstrahlt. Herzlichen Glückwunsch zum Hundertsten.“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gratulierte mit einem Videogrußwort aus Berlin: „Das Deutsche Museum steht in München, ist aber kein bayerisches, sondern tatsächlich DAS Museum für Deutschland – das größte erfolgreichste Museum mit den meisten Besuchern. Und vor allen Dingen keines, das sich immer nur mit der Geschichte beschäftigt, sondern immer mit der Zukunft, immer mit der Begeisterung. Alles Gute zum 100. Geburtstag!“

Bayerns Wissenschaftsminister Blume erklärte: „Das Besondere an diesem Museum ist: Du kommst freiwillig immer wieder. Und das liegt daran, dass dieses Deutsche Museum eben nicht nur ein Museum ist, sondern ein Ort des Staunens. So war es und so ist es. Und das Deutsche Museum sorgt dafür, dass unsere Gesellschaft und unsere Demokratie in all diesem beschleunigten Wandel eine Verankerung hat und dass all dieser technische Fortschritt auch die Akzeptanz in der Gesellschaft findet, die notwendig ist. Deswegen brauchen wir dieses Deutsche Museum.“

Und auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gratulierte: „Oskar von Miller hatte vor allem eins im Sinne gehabt, dass die Leute hereinströmen wie aufs Oktoberfest. Von Millers Konzept hat funktioniert, seine Kathedrale der Erfinder, wie er sie genannt hat, wurde zum Vorbild für Museumsgründungen weltweit und hat schon über 100.000.000 Besucherinnen und Besucher erhalten. Es ist ein absolut gewinnbringender Standortfaktor, es ist ein großer Touristenmagnet und es ist Zeit für den Münchner Oberbürgermeister, einfach mal danke zu sagen. Machen Sie bitte alle weiter so, machen Sie Lust auf Zukunft!“

Besonders begeistert waren die rund 250 Gäste des Festakts von der Rede der Mama Bavaria: Luise Kinseher gab ihr Comeback im blau-grünen Gewand. Warum sie beim Festakt eine Rolle spielte, erklärte sie selbst: „Mein Erbauer und Schöpfer, der Erzgießer Ferdinand von Miller, also mein Papa, der war auch der Vater von Oskar von Miller, dem Gründer des Deutschen Museums. Und deswegen bin ich da, hier geht’s um Familie: Ich bin ja Oskar von Millers große Schwester!“ Und sie erzählte viel über Oskar von Miller: „Der Oskar! Schon als Bua war er ein rechter Treibauf, ich weiß noch gut, der Lehrer hat über ihn geschrieben: „Nicht ohne Talent, schnell fertig und richtig im Urteil, hört auf einem Ohr mehr als andere auf zwei, ist aber die personifizierte Unordnung, ohne allen Fleiß und ohne Aufmerksamkeit, den Unterricht stets störend und ein Hemmschuh für die Klasse." Ist das nicht herrlich? Ja, damals gab es noch kein Ritalin, höchstens eine Watschn. Aber den Oskar hätte ohnehin nichts aufgehalten. Ich habe immer gesagt, hätte er das Walchenseekraftwerk nicht gebaut, hätte man den Strom auch direkt bei ihm anschließen können.“ Und zum Schluss sagte sie: „Mir gibt es Hoffnung, dass der Mensch der Zukunft nicht nur als Tourist auf den Mars fliegt, um sich dort mit einem Handtuch eine Liege für die Ewigkeit zu reservieren, sondern dass er immer noch Fragen stellt, ins Deutsche Museum geht und dort eine Antwort findet. Dafür danke ich dem lieben Oskar, seinen Nachfolgern, dem Wolfgang Heckl, alles Gute für die Zukunft und Euch ALLEN!“

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Rede im Auditorium während des Festakts zum 100. Jubiläum des Deutschen Museums.

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Auch Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume hielt eine Rede beim Festakt.

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Oberbürgermeister Dieter Reiter gratulierte dem Deutschen Museum.

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Luise Kinseher gratulierte als “Mama Bavaria” und Quasi-Schwester von Oskar von Miller.

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Generaldirektor Wolfgang M. Heckl begrüßte die Gäste zum Festakt.

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Beim Festakt wurde eine Zeitkapsel unter anderem mit Bildern von Kindern befüllt. Dabei auf der Bühne (v. li.) Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Wissenschaftsminister Markus Blume, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Generaldirektor Wolfgang M. Heckl, “Mama Bavaria” Luise Kinseher, Moderatorin Caro Matzko (beugt sich zu einem der Kinder herunter).

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Generaldirektor Wolfgang M. Heckl begrüßt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Auditorium des Deutschen Museums zum Festakt anlässlich des 100. Eröffnungsjubiläums.

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