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Neue Architekten für die neue Bauphase: Die CL MAP GmbH hat die Ausschreibung der Baumaßnahmen im zweiten Realisierungsabschnitt der Zukunftsinitiative für sich entschieden. Die Münchner sind ausgesprochene Spezialisten für die Ausführungsplanung, die Durchführung und Dokumentation von Großprojekten. Unter ihrer Leitung wurden unter anderem die Hofstatt, das Siemens Hauptquartier und zuletzt die Isarphilharmonie fertiggestellt.

Seit wenigen Wochen ist der erste Teil des frisch sanierten Gebäudes auf der Münchner Museumsinsel mit 19 neuen Dauerausstellungen auf 20.000 Quadratmetern Fläche für das Publikum geöffnet. Damit ist der sogenannte erste Realisierungsabschnitt (RA1) im Rahmen der großen Zukunftsinitiative des Deutschen Museums abgeschlossen. Zugleich wurde bereits begonnen, die alten Ausstellungen in der zweiten Gebäudehälfte auszuräumen, damit auch hier die dringend notwendige Sanierung beginnen kann. Für das Ausräumen sind rund zwölf Monate vorgesehen. „Das gibt den neuen Architekten für den zweiten Realisierungsabschnitt genügend Zeit, um sich in das Projekt einzuarbeiten“, sagt Uta Dietze, die stellvertretende Generalbevollmächtigte Bau im Deutschen Museum.

Dass das Deutsche Museum die Architektenleistung für diese Bauphase noch einmal neu ausgeschrieben hatte, war den geänderten Rahmenbedingungen geschuldet: „Als ‚RKW Architektur +‘ 2019 hier eingestiegen ist, sind wir alle davon ausgegangen, dass alles schneller geht“, sagt Uta Dietze. „Damals war von Corona noch keine Rede und auch der Ukrainekrieg mit all seinen Folgen war ja nicht abzusehen.“ Zu diesem Zeitpunkt wurden Optionen vereinbart, die angesichts der Kostenentwicklung heute nicht mehr passen. So kam es dazu, dass das Deutsche Museum nach der Insolvenz des ursprünglich beauftragten Architekturbüros nun bereits zum dritten Mal jemanden für die Ausführungsplanung und Bauleitung suchen musste. Der jetzt ausgeschriebene Auftrag beinhaltet ein Bauvolumen von 136,6 Millionen Euro.

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der CL MAP GmbH, die ja ausgewiesene Experten für Großprojekte sind – gerade auch unter Aspekten des Denkmalschutzes und der besonderen Lage unseres Gebäudes“, sagt Uta Dietze. Die Münchner sind tatsächlich Spezialisten für schwierige Bauprojekte in komplizierten Umfeldern: Unter ihrer Leitung wurden unter anderem die Hofstatt, das Siemens Hauptquartier und zuletzt die Isarphilharmonie fertiggestellt. „Natürlich wird uns diese Baustelle extrem fordern“, sagt Jürgen Grothe, Geschäftsführer der CL MAP GmbH. „Aber nachdem wir in nächster Zeit einige Projekte abschließen können, haben wir die nötigen Kräfte frei, um uns hier voll einzubringen. Wir haben vorher ausgiebig geprüft, ob wir das stemmen können – und das Ergebnis war: Ja, wir können das.“

Und Grothe freut sich auf das Projekt: „Nachdem wir so viele Großprojekte in der Münchner Innenstadt in den vergangenen 20 Jahren realisiert haben, passt die Generalsanierung des Deutschen Museums perfekt zu unserem Portfolio. Auch inhaltlich: Da sind genau die Leistungsphasen gefordert, die unsere Stärken sind. Wir freuen uns drauf - das Deutsche Museum ist eine großartige Fortsetzung unserer bisherigen Arbeit.“

Das Büro mit Sitz in der Ridlerstraße besteht seit 20 Jahren und beschäftigt derzeit etwa 120 fest angestellte und zusätzlich noch einige freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Für die Abstimmung von Planung und Bauleitung ist es wichtig, vor Ort zu sein“, sagt Georg Folkmer Gesellschafter von CL MAP, der als Projektmanager für den Bau auf der Museumsinsel verantwortlich sein wird. Er und seine Kolleginnen und Kollegen können dabei auf ihre Spezialisierung auf die Umsetzung von Großprojekten ab der technischen Planung bis zur Bauüberwachung und viel Erfahrung bauen – besonders auch mit dem Denkmalschutz und der alten Bausubstanz.

„Der RA2 wird sicher nicht weniger herausfordernd als die Sanierung der ersten Hälfte“, sagt Uta Dietze. Aber auch mit den neuen Architekten an ihrer Seite ist sie äußerst zuversichtlich, dass das neue Deutsche Museum 2028 zum 125. Gründungsjubiläum des Hauses fertig ist.