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Programm-Highlights für Flugzeugfans: Am 17. Juli eröffnet in der Flugwerft Schleißheim unter dem Titel „Light and Shadow – the Antonov Story“ eine Sonderausstellung über Antonov Airlines, die bis zum russischen Angriffskrieg mit der An-225 Mrya das einst größte Flugzeug der Welt im Einsatz hatte. Am darauffolgenden Wochenende, 19. und 20. Juli, kann man in der Zweigstelle des Deutschen Museums zusätzlich Junkers F 13-Nachbauten erleben, das Transportflugzeug Transall im Freigelände bestaunen, beim Finale der Junkers A50 Junior Tour live dabei sein und mit dem Piloten ins Gespräch kommen. 

84 Meter lang, mit einer Spannweite von 88,4 Metern und einer maximalen Abflugmasse von 640 Tonnen: Die sechsstrahlige Antonov AN-225 Mrya war einst das größte Flugzeug der Welt. Bis Februar 2022. Beim Angriff Russlands auf die Ukraine wurde die imposante Maschine weitgehend zerstört. „Das ist sozusagen der Schatten, der auf der Erfolgsgeschichte von Antonov Airlines liegt“, sagt Robert Kluge. Der kommissarische Leiter der Flugwerft hat eine Fotoausstellung über das Luftfrachtunternehmen nach Oberschleißheim geholt. „Light and Shadow – the Antonov Story“ wird am 17. Juli in der Flugwerft eröffnet.

„Light and Shadow“, Licht und Schatten, werden in der Ausstellung über emotionale Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien illustriert. Erzählt wird die Antonov-Geschichte vom Beginn als Flugzeughersteller über die Gründung der Transportfluglinie mit Heimatbasis am ukrainischen Werksflughafen Hostomel bei Kyjiw bis zum – durch die russische Invasion erzwungenen – Umzug des Unternehmens an den Flughafen Leipzig/Halle.

Im Mittelpunkt steht dabei die Antonov An-225 Mrya. „Diese gigantische Maschine wurde in den 1980er-Jahren eigens zur Beförderung der sowjetischen Raumfähre Buran entwickelt“, erzählt Robert Kluge. „Ende 1988 hatte sie ihren Erstflug und Anfang 1989 stellte sie bei der Flugerprobung 106 international anerkannte Rekorde auf!“ Ursprünglich hätten fünf solcher Fluggiganten gebaut werden sollen, „doch es gab nur noch eine weitere unfertige Zelle und das Programm wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 1990er-Jahre eingestellt“, sagt Kluge. 

Ab Mitte 2001 vergrößerte die einzige flugtüchtige An-225 die Flotte der Antonov Airlines. Bei den Kämpfen um den Flughafen Hostomel am 27. Februar 2022 wurde die „Mrya“ dann fast vollständig zerstört. „Der Beiname ist das ukrainische Wort für Traum“, sagt Robert Kluge, „und das Unternehmen träumt tatsächlich davon, die An-225 unter Verwendung der unfertigen zweiten Maschine wiederaufzubauen.“ Der Leiter der Flugwerft Schleißheim lädt alle Besucherinnen und Besucher herzlich dazu ein, sich die ganze spannende Geschichte in der Sonderausstellung anzuschauen.

Eine besonders gute Gelegenheit dazu bietet sich am Wochenende 19./20. Juli. Denn dann gibt es neben der Sonderausstellung in Oberschleißheim noch weitere Highlights für Flugzeugfans: Zu erleben sind drei Nachbauten der legendären Junkers F 13, des ersten Ganzmetallflugzeugs der zivilen Luftfahrt. Bestens zu sehen sind die Maschinen vom gemütlichen temporären Biergarten im Freigelände aus. Daneben hat die große Transall geöffnet. Dort geben ehemalige Crewmitglieder spannende Einblicke in Technik und Einsätze. Und nicht zuletzt laden auch die Flugwerft-Experten in ihre Restaurierungswerkstatt, zeigen dort aktuelle Projekte und beantworten Fragen.

Ein weiterer Höhepunkt ist am Samstag das Finale der Junkers A50 Junior Tour. Nach 42 Tagen und 14.000 Kilometern über zwölf Ländern will Pilot Claus Cordes hier seine große Reise im Leichtflugzeug beenden. Der Präsident des Deutschen Aero Clubs berichtet dann beim „Meet the Pilot“ auch gerne von seinen Erlebnissen.  

Die Sonderausstellung „Light and Shadow – the Antonov Story“ ist bis 24. Februar 2026 täglich von 9 bis 17 Uhr zu sehen. Die Aktionen rund um F 13, Transall und Restaurierungswerkstatt finden am 19. und 20. Juli jeweils von 10 bis 16 Uhr statt, am 19. Juli gibt es ab 12.30 Uhr zusätzlich Programm zum Finale der Junkers A50 Junior Tour.

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Im Mittelpunkt der Sonderausstellung in der Flugwerft Schleißheim: die Antonov AN-225 Mrya, einst das größte Flugzeug der Welt. Die Abbildung der Maschine hier ist zusammengesetzt aus zahlreichen Einzelbildern.

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Foto: Antonov

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Junkers F 13-Nachbauten vor der Werfthalle in Schleißheim. Die Maschinen werden beim Aktionswochenende auch in der Luft zu sehen sein.

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Foto: Deutsches Museum

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Claus Cordes in seiner Maschine über Norwegen. Die Junkers A50 Junior Tour führte über zwölf Länder und endet am 19. Juli 2025 in der Flugwerft Oberschleißheim.

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Foto: Junkers A50 Junior Tour/Philipp Prinzing

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