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„Schau mal, so eins hatte ich auch!“ „Ooh, das hab ich mir damals immer gewünscht!“ Solche Sätze sind ab jetzt häufiger im Verkehrszentrum zu hören. Beim Anblick von Bonanzarad, Kettcar oder Seifenkiste fühlen sich viele Große um Jahrzehnte zurückversetzt. Und nicht nur die Kleinen bekommen spontan Lust, auf dem Steiff-Bären davonzurollen oder die Sprungfedern unter die Schuhe zu schnallen. Die Sonderausstellung „Mobile Kinderwelten“ zeigt Spielmobile aus mehr als 150 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fahrradmuseum und der Sammlerin Eva-Maria Mayer wurden etwa 80 teils skurrile und seltene Stücke zusammengetragen, von der Zimmerrodelbahn bis zum Karussell-Feuerwehrauto. Die Kinderträume auf Rollen, Rädern und Kufen sind bis zum 26. Juli 2021 auf der Empore in Halle III zu sehen.

„Aus der Bahn, Kartoffelschmarrn!“ Wer braucht schon Schnee zum Schlittenfahren, wenn er eine Zimmerrodelbahn hat? Was in Zeiten des Klimawandels zukunftsträchtig anmutet, stand schon vor über 100 Jahren in einer gutbürgerlichen Stube. Die hölzerne Rampe mit den zwei Fahrrillen ist eines von etwa 80 teils skurrilen und seltenen Spielmobilen, die jetzt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums zu sehen sind. „Mobile Kinderwelten“ heißt die Sonderausstellung auf der Empore in Halle III, die in Kooperation mit dem Deutschen Fahrradmuseum und dessen Leiter Ivan Sojc sowie der Sammlerin Eva-Maria Mayer entstanden ist.

Angefangen von einer Entwicklungsgeschichte des Fahrrads im Kleinen – samt Hochrad für Kinder! – über Schaukelpferdchen, Tretautos und Seifenkisten bis zu Bobby Car und Waveboard geht es durch mehr als 150 Jahre Kinderfahrzeughistorie. „Man bekommt hier einen Einblick in den Lebensalltag im 19. und 20. Jahrhundert. Und erkennt, wie sich die Vorstellungen von Spiel und Mobilität, wie sich die Gesellschaft und die Pädagogik im Laufe der Zeit gewandelt haben“, sagt Bettina Gundler, die Leiterin des Verkehrszentrums. „Aber vor allem sind das einfach auch ganz entzückende Objekte, bei deren Anblick einem das Herz aufgeht.“

Ihr persönlich hat es am meisten das Feuerwehrauto angetan: „Das gehörte zu einem Karussell und erfüllte lange Jahre mobile Kinderträume.“ Da würden wohl auch jetzt viele kleine Besucherinnen und Besucher gerne sofort einsteigen. Während ihre Eltern und Großeltern mit Blick auf Kettcar oder anschnallbare Schlittschuhkufen in ihren eigenen Kindheitserinnerungen schwelgen.

Ivan Sojc vom Deutschen Fahrradmuseum in Bad Brückenau geht es aber nicht nur um Nostalgie: „Diese Objekte erinnern uns daran, dass Bewegung für die kindliche Entwicklung extrem wichtig ist und viel Spaß machen kann – auch in Corona-Zeiten.“ Die Sonderausstellung „Mobile Kinderwelten“ im Verkehrszentrum läuft bis zum 26. Juli 2021.

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Dieses Feuerwehrauto drehte lange Jahre seine Runden auf einem Kinderkarussell.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum/Christian Illing

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Der "Reitbär auf Rädern" ist gleich doppelt niedlich.

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Eine kleine Fahrradgeschichte mit Laufrad, Hochrad und Veloziped für Kinder steht am Anfang des Rundgangs durch die Sonderausstellung.

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Kettcar und Tretauto.

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Verschiedene Kinderwagenmodelle.

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Für die flottere Fortbewegung: Über dem Rennauto hängt ein Skibob.

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Einfach unter die Schuhe schnallen und los geht's: Rollen und Sprungfedern sorgen für viel Spaß an der Bewegung. 

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