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Im Verlag C.H.Beck erscheint am 12. Mai ein neues Buch, das „Die Welt der Technik in 100 Objekten“ erklärt. Mit Sammlungsstücken aus dem Deutschen Museum wird darin gezeigt, wie Technik und Wissenschaft die Menschheitsgeschichte im vergangenen halben Jahrtausend geprägt haben. Von der spätmittelalterlichen Inkunabel bis zum modernen mRNA-Impfstoff reicht die Bandbreite der Objekte, die hier porträtiert sind. Sie stammen aus den Beständen der Bibliothek, des Archivs und natürlich der Ausstellungen und repräsentieren einen Querschnitt aus sämtlichen 54 Fachabteilungen, zu welchen im Deutschen Museum historisch Bedeutendes gesammelt wird. Entstanden ist ein 686 Seiten starker Band mit 290 Abbildungen und interessanten und unterhaltsamen Geschichten von Dingen, die wiederum ein Stück der Geschichte der Menschheit erzählen.

Technik, die die Welt verändert hat: Über die Bedeutung des ersten Autos, das mit Benzin betrieben wurde, oder die Entdeckung der Röntgenstrahlen gibt es da wohl kaum einen Zweifel. Aber eine Tasche aus Getränkeverpackungen? Ein Cembalo? Eine Schreibmaschine?In „Die Welt der Technik in 100 Objekten“ steht das alles gleichberechtigt nebeneinander. Das Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Verlag C.H.Beck erscheint, zeigt Technik und Wissenschaft in ihrem Zusammenspiel mit Mensch, Natur und Kultur anhand von ausgewählten Sammlungsstücken aus dem Deutschen Museum.

„Am schwierigsten war es natürlich, diese Auswahl zu treffen“, sagt Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums und Herausgeber des neuen Buches. Das Deutsche Museum zählt mehr als 120.000 Objekte in seiner Sammlung (wovon nur etwa 25.000 ausgestellt sind); dazu kommen knapp eine Million Bände in der Bibliothek und 4,7 Regalkilometer, die mit Archivmaterial gefüllt sind. „Aus diesem reichhaltigen, riesigen und wertvollen Fundus mussten wir 100 Dinge herausfiltern, die die Welt der Technik der letzten fünfhundert Jahre und zugleich die große Vielfalt unseres Hauses repräsentieren.“ Dabei wurden immer wieder Objekte verworfen, neue aufgenommen und bis zuletzt wieder gestrichen. So ist ein reich bebilderter Band entstanden, der Originale, Nachbauten, Archivalien, Bücher, Modelle, Dioramen und Inszenierungen beinhaltet, die Historie der Instrumentalmusik des 16. Jahrhunderts genauso abbildet wie die Robotik des 21. Jahrhunderts, das Leeuwenhook’sche Mikroskop neben den Fischerdübel stellt.

„Glücklicherweise hatten wir einen sehr kompetenten Redaktionsbeirat, der die Auswahl inhaltlich begleitet hat“, sagt Herausgeber Heckl. Daneben möchte er sich aber auch ausdrücklich bei den knapp 70 beteiligten Autorinnen und Autoren bedanken: „Wie grundsätzlich im Deutschen Museum, machen auch hier die Beiträge von Kolleginnen und Kollegen aus wirklich allen Bereichen – von der Kuratorenschaft über den Ausstellungsdienst und die Werkstätten bis zum Forschungsinstitut – dieses Buch so einzigartig und abwechslungsreich.“

In chronologischer Reihenfolge – vom Poeticon Astronomicon aus dem Jahr 1482 bis zum COVID-19-Impfstoff von 2021 – stellen die Expertinnen und Experten jedes der hier versammelten Objekte auf mehreren Ebenen vor: was zu seiner Erfindung führte; für welche Zeit es geschaffen wurde; wie es die Beziehung des Menschen zur Wirklichkeit und nicht zuletzt diese Wirklichkeit selbst verändert hat; wie sein Lebenslauf aussah und schließlich auch, auf welchen Wegen es ins Deutsche Museum fand. Dabei sind die Texte kein trockener Fachlesestoff, sondern schlüsseln die Relevanz der 100 Dinge für unser aller Leben mit zahlreichen unterhaltsamen Zitaten und Anekdoten auf. „Dabei wird so mancher falsche Mythos entlarvt genauso wie es faszinierende Neuigkeiten zu entdecken gibt“, verspricht Mitautor Wolfgang Heckl.

"Die Welt der Technik in 100 Objekten“
Herausgegeben von Wolfgang M. Heckl
Im Verlag C.H.Beck
686 Seiten mit
290 Abbildungen
Gebunden, Format 17 x 24 cm
ISBN 978-3-406-78314-2
€ 39,95

Ansprechpartnerin Rezensionsexemplare:
Eva Detig,
Presse- und Lizenzabteilung Verlag C.H.Beck
Tel.: 089 / 38189 - 741
E-Mail: eva.detig@beck.de

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Vom Cembalo bis zum COVID-19-Impfstoff reicht die Bandbreite der Objekte, die im neuen Buch vorgestellt werden.

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Fotos: Deutsches Museum

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Das Patavinus-Cembalo aus dem Jahr 1561 ist Zeugnis einer wichtigen Phase der Musikgeschichte. Die Komponisten gaben die bis dahin prägende Orientierung an der Vokalmusik auf, indem sie nicht mehr nur verzierte Übertragungen vokaler Sätze schrieben, sondern die Möglichkeiten der Instrumente nutzten und so eine eigenständige, virtuose Musik für diese schufen.

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Carl Benz war Ende des 19. Jahrhunderts nicht der Erste und nicht der Einzige, der sich mühte, ein Fahrzeug durch einen Verbrennungsmotor anzutreiben; aber er war derjenige, dem es gelang, eine wirklich funktionstüchtige Lösung zu finden und diese zu einem industriellen Erfolg zu machen. Und so ist der Benz-Patent-Motorwagen aus dem Jahr 1885 heute eine Art Mona Lisa der Automobilgeschichte.

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«Ungeachtet der extremen Schönheit von Form und Struktur der künstlich präparierten Korallen [...], dieser exquisiten Calciumcarbonat-Fabrikationen, wird man nun verstehen, dass sie nur die weißgebleichten Knochen oder Skelette brillant gefärbter Lebewesen darstellen.»

So beschreibt der britische Meeresbiologe William Saville-Kent (1845–1908) in seinem 1893 erschienenen Buch The Great Barrier Reef of Australia: Its Pro­ ducts and Potentialities die vom Riff geernteten und für den Export bestimmten Korallen. Mit diesem Werk, das zur Sammlung der Bibliothek des Deutschen Museums gehört, publizierte er die erste umfassende wissenschaftliche Abhandlung über dieses bemerkenswerte Naturwunder.

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Am 17. März 1992 startete der deutsche Wissenschaftsastronaut Klaus-Dietrich Flade mit zwei russischen Kollegen zu einer einwöchigen Mission zur damaligen Raumstation MIR. Flade war nach Sigmund Jähn im Jahr 1978 der zweite Deutsche, der eine Raumstation besuchte. Bei Start und Landung des Sojus-Raumschiffs trug Flade diesen speziellen maßgeschneiderten Raumanzug vom Typ Sokol-KV-2.

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Die Umhängetasche aus alten Safttüten steht für den Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft.

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Die Ampulle des COVID-19-Impfstoffs von BioNTech kam schon 2021 kurz nach dem Start der deutschen Anti-Corona-Impfkampagne ins Deutsche Museum.

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Das Cover des neuen Buches: "Die Welt der Technik in 100 Objekten".

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