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Sonderausstellung zum Jubiläum des ersten Projektionsplanetariums mit einmaligen Exponaten, spektakulären Aufnahmen und einem mobilen Planetarium mit Sternenshows.

5. Mai 2023 bis 28. Januar 2024
Ebene -1, Zugang über Auditorium oder Lift

Reise zu den Sternen

Im Jahr 1923 wurde auf der Museumsinsel in München eine technische Neuheit vorgestellt, die sich von dort aus um die Welt verbreiten sollte: das Projektionsplanetarium. Der künstliche Sternenhimmel begeisterte schon damals die Besucher. Das Jubiläum feiert das Deutsche Museum mit der Sonderausstellung „100 Jahre Planetarium“. 

Highlights der Ausstellung

In der Ausstellung zu sehen sind der erste Planetariumsprojektor, der legendäre Zeiss-Projektor „Model I“, der erste Planetariumsprojektor aus dem Jahr 1923, oder das vier Meter hohe, 2,5 Tonnen schwere „Modell IV“, das von 1961 bis 1988 im Deutschen Museum Dienst tat. Doch auch Ausstellungsstücke aus früheren Zeiten zeugen von der Jahrhunderte währenden Beschäftigung des Menschen mit dem Nachthimmel, wie zum Beispiel ein Astrolabrium aus dem 16. Jahrhundert, ein scheibenförmiges Instrument zur Berechnung der Himmelsbewegung. Außerdem sind aktuelle Aufnahmen aus dem Weltall zu sehen, die unter anderem vom Hubble Teleskop zur Erde gesandt wurden.

Das mobile Planetarium

Die regelmäßigen Vorführungen unter einer Zehn-Meter-Kuppel gehören zu den absoluten Höhepunkten der Jubiläumsschau. 

Die Technik dahinter: Im mobilen Planetarium ist ein Starball Zeiss Asterion Velvet, Carl Zeiss Jena GmbH, 2023 im Einsatz. Der Sternenhimmel mit ca. 7000 Fixsternen, die Milchstraße mit ca. 1,7 Milliarden Sternen und 77 Deep-Sky-Objekte, die in die Kuppel projiziert werden können, stammen aus dem Asterion Starball. Als Lichtquellen dienen Hochleistungs-LEDs mit in Summe 100 Watt. Für die Projektionen der Planeten, der Sonne, des Mondes und der Sternbilder sind zwei Velvet LED Videoprojektoren zuständig. Die Bewegungssteuerung erfolgt digital mit Hilfe von Software. Die Himmelsprojektion kann von jedem beliebigen Standort auf Erden ausgehen.

100 Jahre Planetarium: Feiern Sie mit uns

Die Produktion einer Jubiläumsshow zur Hundertjahrfeier des Planetariums ist nur ein großes Projekt des Jubiläumsjahres. Diese Jubiläumsshow soll keine „gewöhnliche“ Planetariumsshow sein, sondern durch die Einbindung von Schauspielern und den Fokus auf gute Dialoge besonders innovativ sein. Dafür werden Fachleute aus der Kinofilmbranche rekrutiert.

Modell IV

In der Sonderausstellung zu "100 Jahre Planetarium" ist auch der Planetariumsprojektor Zeiss Modell IV von 1960 zu sehen. Das Gerät war von 1961 bis 1988 im Deutschen Museum im Einsatz. Gegenüber dem Modell I waren viele Neuerungen dazugekommen: Der hantelförmige Aufbau machte schon ab dem Modell II die Darstellung des Himmels für beliebige Breitengrade möglich. An den Enden sind zwei Fixsternkugeln mit je 16 Projektoren montiert, dazwischen die Gerüste mit den Planetenprojektoren. Daneben gibt es eine Reihe von Zusatzprojektoren: beispielsweise für die 42 hellsten Sterne, das äquatoriale Gradnetz oder die Ekliptik. Beim Aufbau der Sonderausstellung wurde der Projektor jetzt noch einmal zum Rotieren gebracht. Und das funktioniert einwandfrei – nach 35 Jahren im Depot! Allerdings zeigen wir die Bewegungen in diesem Clip in achtfacher Geschwindigkeit.

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