Direkt zum Seiteninhalt springen

Ausstellungsbereich geschlossen

Derzeit wird die zweite Hälfte des Gebäudes saniert, deswegen ist dieser Bereich seit 29. Juni 2022 geschlossen. Die Modernisierung des Gebäudes soll 2028, zum 125. Jubiläum der Museumsgründung, abgeschlossen sein.

Oskar von Miller wandte sich bereits 1913 wegen der Fertigung einer „drehbaren Sternkugel“ an Zeiss. Unter Federführung von Dr. Walther Bauersfeld entstand ein Planetarium auf der Basis optisch-mechanischer Lichtprojektion. Der erste Zeiss-Projektor brachte 4500 Sterne in der Kuppel in München zum Strahlen.

Das Wunder von Jena

Im Sommer 1923 erstrahlte der erste künstliche Sternenhimmel in Jena. Zehn Jahre lang hatten Mechaniker, Ingenieure, Astronomen und Physiker an einem Gerät gearbeitet, mit dem der Fixsternhimmel und die Planeten in eine Kuppel projiziert werden konnten. Den Auftrag erhielt die Firma Zeiss im Jahr 1913 von Oskar von Miller, dem Gründer und ersten Generaldirektor des Deutschen Museums. Miller wollte eine Einrichtung für das Museum, das den Besuchern das Aussehen und die Bewegungen des Fixsternhimmels und der Planeten, der Sonne und des Mondes vorführen konnte. 1914 entstand die bahnbrechende Idee, diese Funktionen durch Projektion zu ermöglichen. Bis dahin gab es den Vorschlag, eine begehbare Blechkugel mit von außen beleuchteten Sternenlöchern zu konstruieren.

Schlüsselrolle für das Deutsche Museum

Das Deutsche Museum hat dabei eine Schlüsselrolle gespielt: Oskar von Miller versuchte für sein neues Museum der Naturwissenschaft und der Technik ein Medium zu schaffen, das es erlaubte, den Besuchern den Aufbau und die Dynamik des Sternenhimmels und des Planetensystems zu erklären. Damit begann die Erfolgsgeschichte des Projektionsplanetariums, von der Miller wohl selbst nicht zu träumen gewagt hätte. Heute gibt es in fast allen Großstädten der Welt Planetarien.

Herzstück Sternenprojektor

Das Herzstück des Planetariums ist der Sternenprojektor, ein komplexes feinmechanisch-optisches Gerät zur Nachahmung des Sternenhimmels. Der erste Planetariumsprojektor der Welt wurde zwischen März 1919 und Juli 1923 bei Zeiss entwickelt und gebaut. Nach jeweils kurzen öffentlichen Probevorführungen in München und Jena ging das weltweit erste Projektionsplanetarium am 7. Mai 1925 im Deutschen Museum in Betrieb.

Der erste Zeiss-Projektor brachte 4500 Sterne in der Kuppel in München zum Strahlen. Mit diesem und zwei weiteren Nachfolgemodellen hatte das Planetarium im Deutschen Museum mehr als 8,5 Millionen Besucher – zuletzt waren es rund 80 000 pro Jahr.

Renovierung des Planetariums

Von 2013 bis 2015 wurde das Planetarium des Deutschen Museums dann komplett renoviert. Die 15-Meter-Projektionskuppel wurde erneuert. Es wurde ein neuer Sternenprojektor mit modernster Glasfasertechnik installiert. Die klackernden Diaprojektoren wurden durch sechs hochmoderne Digitalprojektoren ersetzt, die jetzt das ganze beobachtbare Universum in die Kuppel holen.

Mehr zur Renovierung im Blog: