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Urbanität und Ressourcen

Großstädte sind vollkommen menschliche Kreationen und inzwischen ein Organisationsprinzip unserer Welt. Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt, städtische und ländliche Gebiete sind kaum noch zu unterscheiden.

Wie ein Spinnennetz bilden Stadtzentren weltweite Netzwerke, die in Großstädten ineinanderfließen, aber auch immer tiefer in weniger bewohnte Gebiete der Erde hineinreichen.

Als zentrale Knoten, die Menschen, Ideen und Dinge anziehen, funktionieren städtische Gebiete wie „Prozessoren“ für Ressourcen. In Städten werden die meisten Ressourcen gebraucht und umgestaltet, aber in ihnen beginnen auch neue Ideen die Reise um die Welt.

Kreativität

Metabolismus

Mobilität

Ob zu Land, Luft oder Wasser, Menschen bewegen sich schneller um die Welt, in größerer Anzahl und öfter als jemals zuvor. Als Verbraucher, Reisende und Flüchtlinge setzen wir die Welt in Bewegung.

Über die Jahrhunderte sind wir beides geworden, Träger und Barriere. Pflanzen und Tiere reisen in unserer Fracht mit, und wir blockieren Bewegung mit Grenzen und Sperren, die den natürlichen Kreislauf umleiten oder sogar stoppen. Durch unsere Mobilität verändern wir Planeten.

Moskito

Dämme

Mensch – Maschine

Menschen sind einzigartig in ihrer technischen Schaffenskraft. Ganze Maschinen-Populationen bevölkern die Erde, vernetzen sich und durchdringen unser Tun und Sein. Ob Bewegungs-, Produktions-, Rechen-, Denk-, oder Kampfmaschinen, alle werden von uns programmiert, automatisiert und autorisiert.

Unserer Fantasie entsprungen, werfen sie gleichzeitig die Frage auf, ob und wie weit sie sich künftig verselbstständigen. Die geschaffene Technosphäre verändert und und die Erde langfristig. Welche Maschinen wir entwickeln und anwenden wollen, ist eine wichtige globalgesellschaftliche Frage.

Technische Systeme

Natur

Seit es uns gibt, leben wir in und mit der Natur. Unsere Bilder von ihr sind vielfältig und unterliegen dem Wandel der Zeit. Natur dient als Nahrungsquelle und Rohstofflieferant, sie bietet Erholung und Inspiration und ist vieles mehr.

Ohne den Menschen ist Natur im Anthropozän nicht zu denken: Wir erforschen und nutzen, kontrollieren und verändern sie. Unsere Möglichkeiten, die Natur zu beeinflussen, sind kontinuierlich gewachsen. Natur und Kultur verschmelzen. Heute schaffen wir alte Naturen ab und formen neue, deren Lebensfähigkeit sich erst noch beweisen muss.

Mensch und Arbeit

Ernährung

Nichts hat die Erdoberfläche so stark geprägt wie die Landwirtschaft. Ernährung ist die Grundlage unseres Lebens, und Pflanzen bilden deren Basis.

Im Anthropozän hat der Mensch erdweit tiefgreifend Böden, Lebensräume, Stoffkreisläufe, Wasserreservoire und das Klima verändert, um Pflanzen anzubauen oder Tiere zu halten. Die Nutzung der Landflächen der Erde gerät zunehmend in Konkurrenz.

Der Mensch sucht nach kreativen Lösungen und findet sie immer mehr im lokalen Umfeld.

Besuchern werden am Esstisch Filme zum Thema präsentiert:

Fisch

Garnele

Huhn

Insekten

Schwein

Zucker

Evolution

Der Mensch hat das Bedürfnis, seine Umwelt zu gestalten und zu verändern. Zu seinem eigenen Nutzen greift er tief in biologische Prozesse ein. Er schafft ab, was für ihn unvorteilhaft ist und kreiert Neues.

Die heutige Lebensweise des Menschen lässt die Artenvielfalt schwinden, die er jedoch für sein eigenes Überleben braucht. Sich seiner Verantwortung bewusst, tritt er aber auch als Bewahrer von Arten auf.

Der Mensch ist selbst Teil der Evolution, die nie stillsteht. Im Anthropozän ist er so dominant geworden, dass sich alle Lebewesen an die von ihm geschaffenen Bedingungen anpassen müssen, auch er selbst.

Plakatmotiv: Fingerabdruck auf der Erdkugel.

Zur Sonderausstellungsseite Willkommen im Anthropozän

Alle Themen der Ausstellung auf einen Blick.

Auf einen Blick