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Quellen im Archiv des Deutschen Museums.

Wir zeigen unter einem thematischen Schwerpunkt die Spannbreite der vorhandenen Unterlagen und die Forschungsmöglichkeiten im Archiv. Bewusst verzichten wir dabei auf den üblichen Powerpoint-Stil, sondern präsentieren Originaldokumente, um unsere Beispiele zu erläutern.

Letzte Vorträge

  • Wissenschaftliche Fotografie für die Werbung – der Nachlass Fritz Brill
    Katharina Schinhan M.A.
    Der gelernte Gebrauchsgrafiker Fritz Brill (1904-1997) bediente mit seinen wissenschaftlichen Fotografien die Bildwünsche der Werbeindustrie. Seine kreativen Aufnahmen im Mikrobereich zeigen Vorgänge, die für das bloße Auge unsichtbar bleiben. Mit aufwändigen Apparaturen gelang es ihm beispielsweise, Motten beim Fressen von Baumwollfasern und den Kuchen im Backofen zu beobachten. Der Vortrag beleuchtet anhand von Fotos, Notizen und Filmausschnitten einige der spannenden Projekte von Fritz Brill.
  • Die Fliegerin Hanna Reitsch in Bild und Ton
    Dr. Wilhelm Füßl
    Sie war eine gefeierte Pilotin: Hanna Reitsch (1912-1979), bisweilen als „Fliegerin Hitlers“ bezeichnet. Reitsch brach zahlreiche Flugrekorde, testete als Versuchspilotin verschiedene Neuentwicklungen, flog das Raketenflugzeug Me 163 und erprobte den Marschflugkörper Fieseler V1. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie verschiedene Segelflugschulen auf, darunter eine in Ghana. Der Vortrag stellt Hanna Reitsch in kurzen Filmen und Tonbandeinspielungen vor und fragt kritisch nach ihrer Rolle in der NS-Zeit.
  • Was gibt’s Neues? Neuerwerbungen des Archivs des Deutschen Museums
    Dr. Matthias Röschner
    Eine wichtige Aufgabe des Archivs des Deutschen Museums ist die aktive und zielgerichtete Sammlung von herausragenden Originalquellen, die für die Geschichte der Naturwissenschaft und der Technik von nationaler Bedeutung sind. Im Vortrag werden einige bedeutende Neuerwerbungen der letzten Zeit vorgestellt. Die Bandbreite reicht dabei von Beispielen aus den Nachlässen über besondere Einzelstücke aus dem Handschriften-, Karten und Porträtbestand bis hin zu einer Auswahl an Firmenschriften. Zu nennen sind die Nachlässe des Physikers Rudolf Mößbauer, des Pioniers des Muskelkraftflugs Helmut Haeßler sowie des Raketeningenieurs Helmut Gröttrup. Ebenso präsentiert werden u. a. Briefe der Astronomen Friedrich Georg Wilhelm von Struve und Joseph Johann Littrow, historische Handschriften zum Bergbau und zur Feuerwerkskunst oder eine topografische Deutschlandkarte, in der das Gelände großflächig in Blattgold ausgeführt ist.
  • Die Grafiksammlung des Deutschen Museums
    Natascha Jelen M.A.
    Obwohl im Deutschen Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik nicht explizit der Aufbau einer Grafischen Sammlung betrieben wurde, gelangte doch im Laufe seiner Geschichte eine beachtliche Anzahl an unterschiedlichen Grafiken in seinen Besitz. Die meisten stehen thematisch in engem Bezug zu den Sammlungsschwerpunkten im Haus. Seit 2013 wird dieser Bestand nun zusammengefasst und einzeln verzeichnet. Der Vortrag stellt diesen vor und gibt anhand einzelner künstlerischer Zeugnisse Einblicke in die bildliche Überlieferung von Wissenschafts- und Technikgeschichte.
  • Wissenschaftliche Fotografie
    Dr. Wilhelm Füßl
    Das Archiv des Deutschen Museums verwahrt in unterschiedlichen Beständen wichtige Zeugnisse für die Geschichte der wissenschaftlichen Fotografie in Deutschland. Vorhanden ist ein breites Spektrum von frühen Röntgenaufnahmen, Geschossfotografien, spektroskopischen Aufnahmen, Mikro- und Astrofotografien, Luftaufnahmen sowie Fotos von Materialtests und -prüfungen. Obwohl die meisten Aufnahmen in das „lange“ 19. Jahrhundert fallen, finden sich auch hochmoderne Aufnahmen aus der Nanoforschung.