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In der Industriellen Revolution nahm das Tempo des technischen Fortschritts rasant zu. Noch bis ca. 1850 wurden wichtige Erfindungen nach dem „Trial and Error“-Prinzip entwickelt und waren nicht selten die Werke einzelner hartnäckiger Praktiker, die in mühseliger Kleinarbeit durch ständige Verbesserungen ihre Erfindungen schufen. Als die Technik sich zunehmend der Wissenschaft bediente, konnte man Innovationen gezielt angehen. Analytische Methoden und exakte Erkenntnisse ermöglichten es nun, Probleme in der Produktion von Waren zu lösen, und trieben die Erfindung und Entwicklung grundlegender Neuheiten in Pharmazie, Medizin, Nahrungsmittelindustrie und der Herstellung von Kunststoffen voran – alles Dinge, ohne die wir uns das Leben heute nicht mehr vorstellen können. Die Wissenschaft war es aber auch, die ab Mitte des 20. Jahrhunderts mit dem Erscheinen des Buches „Der stumme Frühling“ von Rachel Carson das Umweltbewusstsein mit in die Welt brachte.

„Es ist unmöglich, den langen und komplexen Entwicklungsprozess der Bessemer Birne in acht Bilder zu erzählen. Am Anfang stand eine unbewusste Entdeckung, danach eine Reihe von zufälligen Ereignissen, ein starker Wille, Ausdauer, die Kooperation vieler Menschen und gutes Timing. Die Realisierung durchlief so viele unterschiedliche Schritte, dass es fast ein Wunder ist, dass es die Bessemer Birne gibt. Heute wirkt sie dagegen als etwas sehr Naheliegendes, und ihr Produkt, der Stahl, ist allgegenwärtig.“
Klára Zahrádková

Bessemer Birne, in der Ausstellung Metalle.

Copyright: Klára Zahrádková
klara.zahradkova@gmail.com