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Das Deutsche Museum Nürnberg hat seine Räume an der Pegnitz jetzt offiziell übernommen. Das Zukunftsmuseum ist seit vergangenen Freitag offiziell Mieter des Gebäudes. Und passend zum Einzug kann das Museum auch die neue Leiterin des Hauses in Nürnberg vorstellen: Marion Grether beginnt erst im März 2020 offiziell, freut sich aber jetzt schon sehr auf die neue Aufgabe. Sie ist in Nürnberg keine Unbekannte, denn sie hatte bisher schon die Leitung des Nürnberger Museums für Kommunikation inne.

„Wir sind sehr froh, eine so erfahrene, hochqualifizierte und in Nürnberg auch sehr gut vernetzte Leiterin für unser Haus gewonnen zu haben“, sagt Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums. „Wir wollen ja in Nürnberg wirklich heimisch werden – und da hilft es natürlich, jemand zu haben, der sich dort in der Szene auch gut auskennt.“ Darüber hinaus passe Marion Grether auch sehr gut zu dem Zukunftsmuseum: „Sie hat viel Führungs- und Museumserfahrung, auch mit der Konzeption von Ausstellungen. Und sie hat eine zupackende Art - so jemanden brauchen wir.“

Die 46-jährige gebürtige Kielerin Marion Grether war seit 2013 Direktorin des Museums für Kommunikation in Nürnberg und davor zuständig für die Sonderausstellungen des Museums für Kommunikation in Berlin. Sie hat Kunstgeschichte studiert, freut sich jetzt aber sehr auf die technologische und wissenschaftliche Zukunft: „Im Deutschen Museum Nürnberg zu arbeiten, das sich mit der Zukunft unserer Gesellschaft auseinandersetzt und diese Zukunft auch mit den Besuchern diskutieren wird, ist ein Traum für mich. Ich bekomme jetzt die Gelegenheit dazu, bei der Entstehung eines neuen Museums dabei zu sein und den Start mit zu steuern – das ist eine Riesenchance für mich.“

Bis zur Eröffnung des Museums Ende 2020 wartet noch viel Arbeit auf Grether: Die Bauarbeiten sind zwar im Wesentlichen abgeschlossen, erste Arbeitsplätze und Labore werden schon bis Januar fertig sein. Dann folgt der Einbau des Fußbodens und der Beleuchtung, bevor Mitte des Jahres der „raumbildende Innenausbau“ beginnt. „Ab dann kann man tatsächlich sehen, dass wir uns in einem Museum befinden“, sagt Andreas Gundelwein, Hauptverantwortlicher beim Deutschen Museum für das Zukunftsprojekt in Nürnberg. Ab September ziehen dann auch die Ausstellungsstücke in das neue Haus ein, große Exponate kommen schon früher. Besonders stolz ist Gundelwein auf ein richtig großes Stück, die tonnenschwere russische Raumkapsel „Foton“, die tatsächlich im Weltraum war und jetzt im Zukunftsmuseum an der Pegnitz ausgestellt wird. „Sie im Museum an ihren Platz zu bekommen, wird Millimeterarbeit.“

Bevor sich die Nürnberger das Museum von innen anschauen können, dauert es noch ein Weilchen. „Ich glaube, der Fortgang der Arbeiten wird viele Menschen in der Stadt interessieren. Wir haben ja schon bei den Veranstaltungen hier gesehen, wie groß das Interesse an dem Projekt ist“, sagt Gundelwein. „Im April könnte es ein Zeitfenster für Führungen durch das noch leere Haus geben.“ Für die Eröffnung Ende 2020 verspricht Gundelwein dann eine richtig große Show. „Es ist noch viel Arbeit bis dahin, aber wir freuen uns jetzt schon drauf.“