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(Nürnberg, 17. September) Mit einem Festakt ist das Deutsche Museum Nürnberg heute feierlich eröffnet worden. Mit einem Lichtschwert durchtrennte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder um 10.52 Uhr das rote Band vor dem Gebäude im Herzen der Nürnberger Altstadt.

Im Festakt würdigte Söder das Zukunftsmuseum als „Stargate mitten im Herzen der Stadt“. Söder sagte: „Science Fiction ist ein Ideengeber für Entwicklungen von morgen.  Im Deutschen Museum Nürnberg wird Zukunft erlebbar – hier erlauben Solarautos und Roboterlabore einen einzigartigen Blick in die faszinierende Welt der Science and Fiction. Wissenschaft ist immer Zukunft. Live long and prosper!“

Neben Söder waren auch die Staatsminister Bernd Sibler, Albert Füracker und Joachim Herrmann beim Festakt zu Gast. Der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang M. Heckl, dankte der bayerischen Staatsregierung ausdrücklich: „Sie haben eine Vision Wirklichkeit werden lassen, und dafür sind wir sehr dankbar.“ Außerdem hob Heckl das weltweit einzigartige Konzept des Zukunftsmuseums hervor: „Hier werden echte Prototypen und Zukunftsvisionen gegenübergestellt.“ Das Haus sei ein Museum, aber gleichzeitig auch ein Ort der Diskussion: „Was für eine Zukunft wünschen wir uns, mit welchen technologischen Mitteln und mit welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen kann sie Realität werden?“ Die Frage „Kann man die Zukunft ausstellen“ hätten die Ausstellungsmacher erfolgreich mit „Ja!“ beantwortet.

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigte das Deutsche Museum als ein „Schaufenster, durch das man bereits heute in die Welt von morgen“ blicke: „Durch seine Zusammenarbeit mit wichtigen Forschungseinrichtungen und der Industrie setzt das Museum dabei Maßstäbe als Forschungsmuseum. Dank der einzigartigen Mischung aus Objekten und Experimenten, aus Betrachten und Interaktion werden Interessierte aller Altersgruppen hier unzählige prägende Eindrücke, überraschende Perspektiven und neue Erkenntnisse gewinnen“, ist sich Sibler sicher. Hier werde Zukunft erlebbar. „Dass sich dieser sehr moderne Ansatz, für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, besonders an junge Menschen richtet, macht das Deutsche Museum Nürnberg zu einem neuen Leuchtturm für Bildung und Wissenschaft!“

Mit der Eröffnung des Deutschen Museums Nürnberg werde ein Traum wahr, erklärte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. Hier sei in gut drei Jahren Großartiges für Nürnberg und die Metropolregion entstanden: „Aus einer Brachfläche mitten in der Stadt ist ein Begegnungsort mit enormer Anziehungskraft geworden. Hier wird Zukunft gestaltet. Das ist ein neues Glanzlicht für Nürnberg.“

Begleitet wurde der Festakt mit Theremin-Klängen und einem Roboter-Ballett. Die Ehrengäste wurden von einem Spalier aus Star-Wars-Figuren empfangen – und sogar der Gründer des Deutschen Museums, Oskar von Miller, hatte einen Zeitreise-Auftritt. Anschließend nahm sich Ministerpräsident Söder die Zeit für einen Rundgang durchs Museum.

Die Ausstellungen des Zukunftsmuseums erstrecken sich über 2900 Quadratmeter Fläche und fünf Themenfelder:  Diese beginnen im persönlichen Lebensumfeld des Einzelnen mit „Arbeit und Alltag“ und „Körper und Geist“, erweitern dann den Blickwinkel auf das „System Stadt“ und das „System Erde“ und enden schließlich beim Traum der Menschheit von Reisen durch „Raum und Zeit“. Highlight-Exponate sind ein Globus mit drei Metern Durchmesser, auf den aktuelle Klimadaten projiziert werden, ein Fallrohr, an dem Besucherinnen und Besucher Experimente in der Schwerelosigkeit machen können, eine futuristische Kombination aus Flugtaxi und E-Auto und ein echtes Hyperloop-Vehikel. Eine „Zukunfts-Werkstatt“ und die beiden Mitmachlabore „Voyager“ und „Discovery“ runden das Angebot im Deutschen Museum Nürnberg ab. Außerdem können Besucherinnen und Besucher eine Virtual-Reality-Zeitreise ins Nürnberg des Jahres 2050 unternehmen.

Neben Objekten aus Wissenschaft und Forschung gibt es hier aber auch Science-Fiction-Elemente zu sehen, die die ganze Spanne möglicher Erwartungen – von Zukunftsängsten bis zu Zukunftsträumen -  widerspiegelt. „Das Motto der Dauerausstellung ist Science or Fiction‘, weil wir glauben, dass sich das Spektrum unserer möglichen Zukünfte in einem Spannungsfeld zwischen Utopie und Dystopie bewegen wird,“ erklärt Andreas Gundelwein, der das Ausstellungskonzept seit 2014 entwickelt und mit seinem wissenschaftlichen Team umgesetzt hat. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ausstellungen, die ‚Future-Communicators‘, gehen auf die Besucherinnen und Besucher zu und erläutern auf Wunsch die Chancen und Risiken der neuen Technologien, um ihnen die Einschätzung zu erleichtern“, ergänzt Marion Grether, Leiterin der Nürnberger Dependance. „Wir scheuen uns im Zukunftsmuseum auch nicht, über heiße Eisen wie zum Beispiel Eingriffe ins menschliche Genom zu sprechen.“ Denn eine Überzeugung teilen sich die Museumsmacher mit ihrem 23-köpfigen Team in Nürnberg: Um Zukunft gestalten zu können, muss man alle Optionen kennen.

Am Eröffnungswochenende 18. und 19. September 2021 hat die Öffentlichkeit erstmalig Gelegenheit, das Zukunftsmuseum zu besuchen. Zur Feier der Eröffnung ist das Museum am Samstag von 10 bis 21 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet - der Eintritt ist frei! Das Freikarten-Kontingent war allerdings schon neun Minuten nach dem offiziellen Vorverkaufsstart wieder weg.  

Nach dem Eröffnungswochenende ist das Museum dienstags bis sonntags, jeweils 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tickets kosten 9,50 Euro, ermäßigt 6 Euro.

 

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder durchtrennt das Band um 10.52 Uhr mit einem Lichtschwert. Das Deutsche Museum Nürnberg ist eröffnet.

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Foto: Deutsches Museum/Thomas Langer

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Wolfgang M. Heckl, der Generaldirektor des Deutschen Museums, bei seiner Eröffnungsansprache im Forum der neuen Zweigstelle.

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Zur Eröffnung des Zukunftsmuseums tanzten Mensch und Roboter.

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Nach den Reden fand noch ein kleiner Rundgang durch die Ausstellung statt. Hier steht Ministerpräsident Söder unter dem Globus im Bereich "System Erde".

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Im Bereich "Raum und Zeit" begutachteten die prominenten Gäste die Mondstation, die Horst-Dieter Döricht für das Zukunftsmuseum gestaltet hat.

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Wissenschaftsminister Bernd Sibler schaut durch die Stellaratorspule aus einem Versuchsreaktor.

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Ministerpräsident Markus Söder und Medienvertreter.

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Generaldirektor Wolfgang M. Heckl, Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler (v. li.) im neu eröffneten Zukunftsmuseum in Nürnberg.

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Vor der neuen Zweigstelle des Deutschen Museums, im Herzen der Nürnberger Altstadt an der Pegnitz gelegen, war standesgemäß zur Eröffnung der Rote Teppich ausgerollt.

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