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Das Deutsche Museum Nürnberg hat heute Vormittag zwei neu gestaltete Ausstellungsbereiche im Zukunftsmuseum Medienvertreterinnen und Medienvertretern offiziell vorgestellt. Gleichzeitig wurde der zweite Teil der Sonderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu waren Museumsdirektorin Marion Grether sowie die Kurator:innen Aron Schöpf („Raum und Zeit“) und Maike Schlegel (Sonderausstellung „Lebende Maschinen“) anwesend. Als „Special Guest“ dabei: der Künstler STANZA.

Ab sofort wird die Gehirn-Computer-Schnittstelle als neues Thema im Ausstellungsbereich „Körper und Geist“ behandelt: Gehirn-Implantate und was mit ihnen möglich ist, tauchen aktuell gehäuft in den Medien auf. Es ist schwer zu unterscheiden, welche Nachrichten wissenschaftlich fundiert ist und wo große Marketingabteilungen dahinterstehen. Diesem Spannungsfeld widmet sich das Deutsche Museum Nürnberg. Dem Konzept des Hauses folgend, geht es auch auf den neu gestalteten 75m² um die Frage, welche Szenarien realistische Zukunftsvisionen sind und welche in den Bereich der Fantasie zu verorten sind.

Darüber hinaus warten auch im Ausstellungsbereich „Raum und Zeit“ viele spannende Highlights und neue Exponate auf die Besuchenden: Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Kapitel der Raumfahrt. Der Weltraum soll zunehmend als Wirtschaftszone erschlossen werden. Kommerzielle Raumstationen, Satellitenkonstellationen, Produktion im All sind nur einige Schlagworte. Doch gleichzeitig gefährdet jeder weitere Satellit im All die sichere Nutzung des Orbits. Wer darf eigentlich was? Und was passiert mit all dem Weltraumschrott? Diesen Fragen wird unter der Überschrift „Neues im Orbit“ nachgegangen.

Außerdem: Die Rückkehr des Menschen zum Mond ist beschlossene Sache. Und diesmal sehen alle Pläne vor, dass der Mensch bleibt und zum ersten Mal einen bemannten Außenposten auf einem andren Himmelskörper errichten will. Unter der Überschrift „Auf dem Weg zum Mond“ beschäftigen wir uns mit der Frage: Wann wohnen Menschen auf dem Mond?

Die Ausstellung wird durch großzügige Leihgaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V.: Institut für Robotik und Mechatronik, der TU Berlin: Institut für Luft- und Raumfahrt, Zentrum für Telematik, Würzburg und der ArianeGroup unterstützt.

In der Sonderausstellung gibt es ebenfalls einen inhaltlichen Wechsel: Der britische Künstler STANZA untersucht in seinen Kunstwerken den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der heutigen Gesellschaft. Im ersten Teil der Ausstellung stand das digitale Leben im Mittelpunkt. Nun wird sie unter dem Titel „Lebende Maschinen – Kunst.KI.Zukunft“ ein zweites Mal eröffnet: Mit neuen Kunstwerken und weiteren Perspektiven. Jetzt liegt der Fokus auf der vernetzten, intelligenten Stadt und wie die dort erzeugten Daten „Lebende Landschaften" schaffen. Wie wird KI unsere Lebenswelt beeinflussen und verändern?

STANZA kreiert seit Mitte der Achtziger Jahre KI-Kunstwerke, stellte in über 100 Ausstellungen international aus und gewann zahlreiche Preise.

https://www.stanza.co.uk/index.php

Die Sonderausstellung ist Teil des Projekts „intelligent.museum“, gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und ist noch bis einschließlich 26.12.2023 im Zukunftsmuseum zu sehen.