Direkt zum Seiteninhalt springen

Die Kernkraft erscheint vielen als perfekte Lösung für eine CO2-freie und kostengünstige Energieversorgung. Kostengünstig ist sie aber nur bei vorhandenen und schon abgeschriebenen Kraftwerken, die dann ein erhöhtes Sicherheitsrisiko bergen - und auch nur, wenn man die Kosten für die Entsorgung des radioaktiven Mülls nicht einbezieht, die bis heute ausschließlich von Steuergeldern getragen werden. Dieser Atommüll gibt über Jahrmillionen lebensgefährliche Strahlung ab, mit der wir nachkommende Generationen belasten. Aktuell wird überlegt, ob man den Beginn des Anthropozäns mit den Anfängen des Atomzeitalter zusammenlegen soll. Denn die ab 1950 großmaßstäblich durchgeführten Atombombentests hinterließen ein solch starkes chemisches Signal von radioaktiven Elementen in der Atmosphäre, dass sie über zig-Tausende von Jahren weltweit nachweisbar bleiben. Vieles von dem, was wir jetzt tun, hat Auswirkungen in geologischen Zeiträumen.

„Der Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt und auf unseren Planeten lässt sich schon lange nicht mehr ignorieren. Meine größte Sorge gilt dem atomaren Abfall und dessen unglaublichen und unvorstellbaren Konsequenzen – dennoch wurden durch Habgier Zweifel geschürt und wissenschaftliche Forschungsergebnisse in Frage gestellt. Ich erzähle meine Geschichte durch die Augen unserer unschuldigen Mitbewohner.“
Nika Korniyenko

Atommüll: Fass für radioaktive Abfälle, Inv.-Nr.: 1983-428, in der Ausstellung Umwelt.

Copyright: Nika Korniyenko
nika@artnika.com