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Schritt für Schritt erfindet sich das Deutsche Museum Bonn mit seiner »Mission KI« (Künstliche Intelligenz) neu. Im Rahmen einer Feierstunde am 29. März begrüßte der Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, die Ehrengäste: Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Innovationsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Melanie Grabowy, Bonns 1. Bürgermeisterin, Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Andreas Münch vom Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS und Johannes Schlarb von der Deutsche Telekom Stiftung.

Wirtschafts- und Innovationsminister Andreas Pinkwart freute sich über die gelungene, vom Land NRW maßgeblich geförderte Neuausrichtung des Museums und zeigte sich beeindruckt, was das kleine, aber hochkreative Team von Museumsleiterin Dr. Andrea Niehaus unter den erschwerten Bedingungen der Coronapandemie auf die Beine gestellt hat. Er sagte: »Das Deutsche Museum Bonn ist auf dem Weg zum zentralen Forum für Künstliche Intelligenz ein großes Stück vorangekommen und zeigt eindrucksvoll, wie die so wichtige Schlüsseltechnologie leichtverständlich vermittelt werden kann. Für mich ist klar: Wir brauchen viel mehr solcher Begegnungsräume, um in den gesellschaftlichen Dialog über Chancen und Herausforderung von Künstlicher Intelligenz zu treten. Das Deutsche Museum Bonn leistet hier einen wichtigen Beitrag für den gesamten Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen und zeigt, wie die Wissenschaftskommunikation von heute aussehen kann.«

Generaldirektor Heckl schaute positiv gestimmt auf die Haushaltsgespräche mit der Stadt Bonn, um auch hier gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. »Wir begeistern seit jeher Menschen dafür, die Zukunft mitzugestalten. Die Bonner Mission KI geht deshalb genau den richtigen Weg: Wir zeigen Menschen die Technologien der Zukunft schon heute, fördern das Verstehen dieser Technologien und damit auch den gesellschaftlichen Dialog darüber. Was mit Künstlicher Intelligenz in Zukunft möglich wird, gehört für mich zu den spannendsten Themen überhaupt – und genau das vermittelt die neue Ausstellung im Deutschen Museum Bonn.«

In mehreren Projektetappen entsteht seit 2020 in den Museumsräumen an der Ahrstraße ein dynamischer, interaktiver Ort der Vermittlung rund um das Zukunftsthema Künstliche Intelligenz. Mit dem neuen »Erlebnisraum KNN« (Künstliche Neuronale Netze) und dem »KI:osk« für Kinder und Familien wurden nun zwei weitere Bereiche fertiggestellt, in denen Museumsgäste auf Tuchfühlung mit der Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts gehen können. Im bereits im Vorjahr eröffneten »Erlebnisraum KI« (Künstliche Intelligenz) können zudem neue Exponate bestaunt werden.

Diese jüngsten Meilensteine auf dem Weg zum zentralen Forum für Künstliche Intelligenz in Nordrhein-Westfalen feierte das Team von Museumsleiterin Dr. Andrea Niehaus am 29. März gemeinsam mit den namhaften Partnern und Unterstützern des ambitionierten Projekts. Das Digitalkonzept des Landes NRW, neue Wege in der Wissenschaftskommunikation und die Schlüsselrolle des Deutschen Museums Bonn bildeten die Themenschwerpunkte der interessanten Redebeiträge und Diskussionsrunden des von Prof. Dr. Jens Böcker (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) moderierten Festakts, der als hybride Veranstaltung zusätzlich live im YouTube-Kanal des Deutschen Museums übertragen wurde.

Bürgermeisterin Grabowy und Landrat Schuster betonten die Bedeutung des Deutschen Museums Bonn für die Bildungs- und Wissenschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg. »Neuausrichtung und Ausweitung der Aktivitäten passen hervorragend zum regionalen Bedarf und stärken die Bedeutung der Einrichtung als Lernwerkstatt und Netzwerkpartner der Wissens- und Wirtschaftsregion«, sagte Melanie Grabowy.

»Das Deutsche Museum Bonn ist eine zukunftsorientierte Wissenswerkstatt mit überregionaler Strahlkraft«, hob Sebastian Schuster hervor. »Es begeistert alle Altersklassen, jedoch insbesondere junge Menschen, durch Erleben und Entdecken für MINT-Themen und weckt nachhaltiges Interesse bis hin zur Berufswahl.«

Vollumfänglich von Beginn an unterstützt hat der Förderverein WISSENschaf(t)t SPASS die Neuausrichtung. Andreas Münch aus dem Vorstandsteam brachte sich auch aktiv in den Abend ein, denn: »Als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung wird das Thema KI unsere Gesellschaft vor noch nie dagewesene technologische und kulturelle Herausforderungen stellen. Die Menschen in unserer Region benötigen eine zentrale Anlaufstelle, in der diese Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken publikumsattraktiv und verständlich vermittelt wird. Es ist auch wichtig, jungen Menschen eine berufliche Perspektive im Bereich KI aufzuzeigen um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.«

Im gleichen Atemzug kündigte Münch die Gründung eines Experten-Kreises zum Thema Künstliche Intelligenz durch WISSENschaf(f)t SPASS an, der dem Team des Deutschen Museums Bonn zukünftig fachlich zur Seite stehen wird.

Diese Unterstützung freut Museumsleiterin Niehaus und ihr Team sehr, denn über die Beratung hinaus will der Expertenkreis die enge Vernetzung des Museums mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit Nachdruck unterstützen. »Der Expertenkreis wird ein wichtiger Baustein unseres Konzeptes sein und helfen, unserem Anspruch gerecht zu werden, ein lebendiges Forum für Künstliche Intelligenz zu sein.«

Das Konzept des Museums setzt vor allem auf die aktive Einbeziehung aller Beteiligten. So entwickeln sich auch die Ausstellungsräume unter Einbeziehung des Publikums und im Austausch und in Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft stetig weiter. Statt einer statischen Dauerausstellung in Vitrinen erwartet die Besucherinnen und Besucher eine sich ständig verändernde Exponatauswahl, die die Dynamik des technologischen Fortschritts möglichst aktuell abbilden will. »Die Digitalisierung, speziell Künstliche Intelligenz, ist ja kein vorübergehender Trend«, so Museumsleiterin Andrea Niehaus. »Hier werden permanent neue Innovationen und Entwicklungen hervorgebracht, deren Chancen und Risiken jeden betreffen. Diese Veränderungen werden wir im Dialog mit der Öffentlichkeit begleiten.«

Besonders im Mittelpunkt stehen natürlich die Besucherinnen und Besucher. Speziell ausgebildete »Museotainerinnen« und »Museotainer« sowie neue Bildungsprogramme für Groß und Klein sorgen für ein handlungs- und dialogorientiertes Museumserlebnis, das die Museumsgäste aktiv in die Vermittlung und in die Diskussion rund um die Künstliche Intelligenz einbezieht.

Die Übertragung des Festakts zur Eröffnung des 1. Teilabschnitts der »Mission KI« ist online unter folgendem Link im Kanal des Deutschen Museums zu sehen: https://youtu.be/3YN0Xz66v8Q

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(v.l.n.r.): Sebastian Schuster (Landrat Rhein-Sieg-Kreis), Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Generaldirektor Deutsches Museum), Dr. Andrea Niehaus (Museumsleiterin Deutsches Museum Bonn), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Wirtschafts- und Innovationsminister NRW), Melanie Grabowy (1. Bürgermeisterin Stadt Bonn) und Andreas Münch (WISSENschaf(f)t SPASS) eröffneten den 1. Teilabschnitt der Mission KI im Deutschen Museum Bonn

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Foto: Lichtenscheidt / Deutsches Museum

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An der neuen »Deep Fake«-Station im »Erlebnisraum KI« demonstriert Museumsleiterin Niehaus (re.) Minister Pinkwart eindrucksvoll, wie einfach Videos mittels Künstlicher Intelligenz manipuliert werden können.

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Professor Jens Böcker (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg; 2.v.l.) moderierte den Festakt und die kurzweilige Diskussionsrunde zwischen Minister Pinkwart (2.v.r.), Generaldirektor Heckl (re.) und Andreas Münch (li.)

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Wie denkt ein Künstliches Neuronales Netzwerk? Im neuen »Erlebnisraum KNN« verdeutlicht eine Großinstallation auf unterhaltsame Weise, was sich hinter dem Begriff »Deep Learning« verbirgt.

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Der neue Erlebnis- und Erfahrungsraum »KI:osk« bietet vor allem Kindern und Familien einen spielerischen Einstieg in die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

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