Direkt zum Seiteninhalt springen

Highlight der Ausstellung ist eine mehr als vier Meter hohe Rotunde mit einem Durchmesser von fast zehn Metern, in der sich den Besucherinnen und Besuchern ein Rundumblick in die Baustelle des unterirdischen Bahnhofs eröffnet.

„Stuttgart Hauptbahnhof“ lautet der schlichte Titel der neuen Sonderausstellung, die von morgen an bis zum 7. Oktober 2025 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums zu sehen ist. Auf der Galerie in Halle III entsteht durch Fotos, Filme, Grafiken und zwei große Modelle das Bild von einem Bahnhof, der mit seiner Kombination aus Architektur, Technik und Nachhaltigkeit beispielhaft für unsere Zeit ist. Highlight der Ausstellung ist eine mehr als vier Meter hohe Rotunde mit einem Durchmesser von fast zehn Metern, in der sich den Besucherinnen und Besuchern ein Rundumblick in die Baustelle des unterirdischen Bahnhofs eröffnet.

Daneben erfährt man an drei Monitoren in einer Mischung aus Interviews und Bewegtbildern mehr über den Entwurfsprozess und den Bau des Bahnhofs. Auf einem sieben Meter langen Leuchttisch ist eine Infografik zu verschiedensten Aspekten des Projekts zu sehen – auch die Bedeutung für den deutschen und europäischen Schienenverkehr und die städtebauliche Perspektive, die der unterirdische Bahnhof über Tage bietet, wird thematisiert. Ein großes Schnittmodell des Bahnhofs ist in der Ausstellung ebenso zu sehen wie das Modell einer „Kelchstütze“. Diese Kelchstützen prägen nicht nur die Architektur des Bauwerks – sondern sorgen auch für natürliche Beleuchtung und Belüftung der Bahnsteighalle.

Zur Ausstellung, in der der Bahnhofsbau im Vordergrund steht, ist ein umfangreiches Rahmenprogramm geplant. Ausgehend von Stuttgart 21 und dem neuen Hauptbahnhof soll die aktuelle Debatte über die Zukunft der Bahn zwischen maroden Brücken und den angekündigten „Infrastruktur-Milliarden“ aufgegriffen werden. „Wie können wir uns heute darauf einigen, was wo wie morgen gebaut wird? Warum tun wir uns so schwer mit Großprojekten? Wie können wir zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur in diesem Land kommen? Und was sind uns gute Gestaltung und Wahrzeichen wert? Fragen wie diese möchten wir in den kommenden Monaten mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren“, sagt Zwintzscher. Los geht es gleich heute Abend mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Stuttgart Hauptbahnhof – Meisterwerk oder Milliardenbaustelle?“.