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Charakteristisch für Hubschrauber und Senkrechtstarter ist deren Fähigkeit, ohne Start- und Landebahnen auszukommen und in der Luft schweben zu können.

Hubschrauber

Die ersten funktionstauglichen Hubschrauber entwickelten Henrich Focke in Deutschland in den 1930er-Jahren und Igor Sikorsky in den USA in den 1940er-Jahren. Größere Verbreitung fanden die verschiedenen Hubschrauberkonzepte erst in den 1950er-Jahren, nachdem der Vietnamkrieg eine große militärische Nachfrage geschaffen hatte. Zu den bekanntesten Hubschraubern der 1950er- und 1960er-Jahre gehörten der Sikorsky H-34 (S-58), der in Schleißheim in der Variante eines Rettungshubschraubers zu sehen ist, und die Bell UH-1D, bekannt als das meistgebaute Fluggerät dieser Art, das eine wichtige Waffe im Vietnamkrieg war. Das breite Verwendungsspektrum der senkrechtstartfähigen Fluggeräte verdeutlicht auch der sowjetische Mehrzweckhubschrauber Kamow Ka-26, der mit einer Agrarausrüstung ausgestattet ist.

Hubschrauber – Highlights

Senkrechtstarter

Vor allem aus militärischer Perspektive galten senkrecht startende Flugzeuge als zukunftsweisende Konzepte. Man versprach sich von ihnen eine höhere Einsatzflexibilität und Verfügbarkeit als von konventionellen Flugzeugen. Sie sollten von  provisorischen Flugplätzen aus operieren können. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde versucht, die Vorzüge eines Senkrechtstarters mit denen eines schnellen Strahlflugzeugs im Konzept der sogenannten VTOL- (Vertical Take Off and Landing) Flugzeuge zu verbinden. Im Vergleich zu Hubschraubern  sollten sie bei gleicher Flexibilität eine wesentlich größere Geschwindigkeit und Reichweite besitzen. Weltweit wurden rund 40 Senkrechtstarter-Programme aufgelegt, die enorme  Entwicklungskosten und -kapazitäten beanspruchten. Besondere Bedeutung gewannen in der Bundesrepublik die drei sehr anspruchsvollen militärischen Projekte von Senkrechtstartern: das  Erdkampfflugzeug VAK 191 B, der Kampfzonentransporter Dornier Do 31 E und der Überschalljäger VJ 101 C.  Zur Serienreife brachte es keines der genannten Flugzeuge.

Senkrechtstarter in der Ausstellung