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Im Turm der Flugwerft wurde eine aktive Funkstation eingerichtet. Unter der Kennung DN1FWS machen Funkamateure in der Regel jeden Dienstag Vormittag auf 7036 kHz  in Telegrafie Betrieb mit historischen Geräten. Die betriebsbereiten Exponate der Funk und Funknavigationstechnik umfassen schwerpunktmäßig den Zeitraum von 1930 bis 1960.

Die Funktechnik hat in der Flugwerft bereits eine große Tradition. Bereits im Ersten Weltkrieg bildete man hier in der Fliegerfunkerschule Besatzungen im Umgang mit Funkgeräten aus. Ein großer Teil der damaligen Ausrüstung ist in unserem Museum erhalten geblieben und wird in der Flugwerft ausgestellt. In den 1920 und 1930 Jahren stand hier eine von elf Flughafen-Funkstellen des Deutschen Reichs. Die beiden 47,5 Meter hohen Masten der für die Flugsicherung wichtigen Anlage prägten das Bild des Flugplatzes.

Die Fliegerfunkerschule

Im ersten Stock der Kommandantur befindet sich eine Inszenierung des Lehrbetriebs der Fliegerfunkerschule, die hier im Ersten Weltkrieg untergebracht war. Kursinhalt und Übungen der Schüler wurden damals von Franz Fuchs, einem Konservator des Deutschen Museums, zusammengestellt. Zu den wichtigsten Fertigkeiten der Bordfunker gehörte die Beherrschung der Morsetechnik. Die notwendigen Morsegeräte sowie verschiedene Lehrgeräte sind in der Fliegerfunkerschule ausgestellt. Die Exponate entstammen alle dem Inventar der Schule, das nach deren Auflösung 1919 von der Räteregierung dem Deutschen Museum übergeben wurde. Sie spiegeln den Stand der Nachrichtentechnik im Ersten Weltkrieg wider.