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Transportflugzeug der Luftwaffe

Die Transall wurde in den 1960er-Jahren vom deutsch-französischen Firmenkonsortium Transporter Allianz entwickelt. Sie flog bei den Luftstreitkräften Deutschlands, Frankreichs und der Türkei und bei einigen zivilen Betreibern (u. a. Luftpost, Rotes Kreuz).

Hauptaufgaben sind der Transport von Material und Personal, das Absetzen von Fallschirmjägern und Lasten sowie der Transport von Verletzten mit ärztlicher Begleitung aus einer Gefahrenzone. Darüber hinaus auch Einsätze als Relaisstation und für die elektronische Kampfführung. Hinzu kommen zahlreiche humanitäre Einsätze (Hilfslieferungen, UNO-Shuttle) und die zivile Nutzung.

Von den insgesamt 214 gebauten Exemplaren erhielt die Luftwaffe letztendlich 110, die ab 1969 bei den Lufttransportgeschwadern LTG 61 in Landsberg, LTG 62 in Wunstorf und LTG 63 in Hohn flogen.
Bei den Luftstreitkräften der drei aktuellen Nutzerstaaten wird sie seit 2013 nach und nach durch den Airbus A400M abgelöst.

Das ausgestellte Flugzeug mit der Kennung 50+64 war bis 2017 beim LTG 61 in Landsberg stationiert, der letzte Flug führte am 15.10.2018 von Hohn nach Oberschleißheim.

Technische Daten:

  • Hersteller: Transporter Allianz, 1970
  • Spannweite: 40 m
  • Leermasse: 28 946 kg
  • Maximale Startmasse:  49 150 kg
  • Zuladung: bis zu 16 000 kg (bzw. 93 Soldaten)
  • Höchstgeschwindigkeit: 513 km/h    
  • Dienstgipfelhöhe: 8230 m
  • Reichweite: ca. 1200 km bei 14 t Nutzlast
  • Antrieb: zwei Rolls-Royce-Tyne-Mk.22-Propellerturbinen
  • Leistung: 2 x 4222 kW (5738 PS)