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Die HKS 3 stellt das Optimum dar, das bei Segelflugzeugen in Holzbauweise realisierbar ist.

Ernst-Günter Haase gewann 1958 mit der HKS 3 die Weltmeisterschaft in der Offenen Klasse. Sie zählt zu den ersten Segelflugzeugen mit Laminarprofilen, die eine deutliche Leistungsverbesserung bringen. Erforderlich ist eine extrem hohe Oberflächengüte und die genaue Einhaltung der Profilkontur. Dies konnte bei der Holzbauweise nur durch aufwendiges Spachteln und Schleifen erreicht werden. Der Aufwand dafür ist nur bei einem Einzelstück wie der HKS 3 aufzubringen. Für die Serienfertigung von Segelflugzeugen mit Laminarprofilen entwickelte man ein neues Fertigungsverfahren, die Kunststoffbauweise. Sie wurde erstmals 1957 bei dem Segelflugzeug „Phönix“ angewandt (siehe  das Nachfolgemodell Phoebus).

Die Flügelbehäutung bestand aus zwei Sperrholzlagen mit zwischenliegender Schaumstoff-Füllung. Die Holmgurte waren aus Leichtmetall. Besonderes Kennzeichen war die elastische Profilwölbung des hinteren Flügelteils über die gesamte Spannweite zur Quersteuerung (Querruder) und Auftriebsänderung (Wölbklappe).  
 

Technische Daten:

  • Hersteller: Entwicklungsgemeinschaft Haase-Kensche-Schmetz, Herzogenrath, 1955
  • Spannweite: 17,2 m
  • Flügelstreckung: 20,2
  • Flächenbelastung: 25,7 kg/m²
  • Rüstmasse: 242 kg
  • Geringstes Sinken: 0,55 m/s bei 60 km/h
  • Beste Gleitzahl: 37 bei 90 km/h