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Otto Lilienthal: Ingenieur – Flieger – Flugzeugbauer

Im Sommer 1891- vor 125 Jahren- gelangen Otto Lilienthal in Derwitz bei Potsdam erste Gleitflüge. Der Mensch begann zu fliegen.

Otto Lilienthal hatte eine Vision. Der kreative Ingenieur war klug und zielstrebig. Dauerhafte Flüge des Menschen waren nach seinen Erkenntnissen nur durch beharrliche Arbeit Schritt für Schritt erreichbar. Zwanzig Jahre befasste er sich neben dem Aufbau seiner erfolgreichen Maschinenfabrik mit Messungen des Luftwiderstandes, des Auftriebs, mit der Suche nach den besten Flügelformen. Die so gesammelten theoretischen Erkenntnisse fasste er 1890 in seinem Buch „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“ zusammen.

1891 begann er auf dieser Grundlage seine Flugversuche, die ihn hunderte Male mit selbstkonstruierten Flugapparaten in die Lüfte führten. Durch Vorträge und Artikel informierte er über seine Fortschritte. Sie fanden von Russland bis Südamerika großes Interesse und führten letztlich zum Entstehen der weltweiten Schule Lilienthals. Bestellungen seiner Flugapparate hatten in seiner Berliner Maschinenfabrik den ersten Flugzeugserienbau in der Welt zur Folge. Ein tödlicher Flugunfall beendete 1896 seit Schaffen.

Die Sonderausstellung der Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte e. V. (GBSL) bietet anhand historischer Fotografien, Zeichnung und Sachzeugen einen Überblick über sein Lebenswerk und dessen Weiterführung in der Welt.