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Die F-104 G Starfighter war in den 1960er- und 70er-Jahren das Mehrzweck-Kampfflugzeug der bundesdeutschen Luftstreitkräfte.

Die F-104 entstand 1954 als leichter Schönwetter-Abfangjäger unter Berücksichtigung der im Koreakrieg (1950–53) gesammelten Einsatzerfahrungen. Das Bundesverteidigungsminsterium wählte 1959 die F-104 G als Standard-Kampfflugzeug aus. Ihre Einsatzaufgaben als Jagdbomber, Abfangjäger und Aufklärer unter schlechten Witterungsbedingungen und im Tiefflug erforderten umfangreiche Änderungen der Ausrüstung, der Zellenstruktur und des Ausbildungskonzepts. Die Bundeswehr setzte von Sommer 1960 bis zur Ausmusterung 1991 insgesamt 916 Starfighter ein.

Die anfangs hohe Zahl von Flugunfällen und Abstürzen stellte die Flugsicherheit in Frage. Die Bundeswehr verlor 292 Starfighter durch Unfälle, wobei 116 Piloten den Tod fanden. Die Gründe für die Flugunfälle waren vielfältig. Sie reichten von logistischen Problemen bei der Einführung des Flugzeugs über Trainingsdefizite der Piloten und Mängel bei der technischen Wartung des komplexen Waffensystems bis hin zu technischen Schwierigkeiten. Viele der Mängel ließen sich durch Umrüstungen und Verbesserungen beheben.

Die ausgestellte F-104 stammt aus einer Serie von 210 Flugzeugen, die von einer Arbeitsgemeinschaft der Firmen Messerschmitt, Dornier, Heinkel und SIAT in Lizenz gebaut wurden. Sie war bei dem Jagdbombergeschwader JaboG 33 in Büchel bei Cochem / Mosel im Einsatz.

Technische Daten:

  • Hersteller: Lockheed Aircraft Corp., Burbank, California, USA, 1963
  • Spannweite: 6,68 m
  • Abflugmasse: max. 13 000 kg
  • Höchstgeschwindigkeit:  Mach 2,2 in 11 000 m Höhe
  • Gipfelhöhe: 17 680 m
  • Einsatzradius: 1200 km
  • Überführungsreichweite: 3510 km
  • Triebwerk: General Electric J79-MTU-J1K
  • Schub: 70,9 kN