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Strahltriebwerk für den Senkrechtstarter Dornier Do 31 mit vier schwenkbaren Schubdüsen.

Die Entwicklung des Pegasus-Triebwerks geht auf einen Vorschlag des französischen Flugzeugkonstrukteurs Michael Wilbault zurück. Er schlug 1956 ein Erdkampfflugzeug mit Kurzstarteigenschaften vor, das durch ein Turbotriebwerk mit vier schwenkbaren Schubdüsen angetrieben werden sollte. Aufgrund dieses Gedankens entwickelte die Firma Bristol 1959 das Versuchstriebwerk BE 53. Mit Unterstützung der NATO wurde bei Hawker das VTOL-Versuchsflugzeug P 1127 gebaut, das im November 1960 flog. Mit Finanzierung durch die Regierungen von Großbritannien, den USA und der Bundesrepublik Deutschland wurden neun P 1127 Kestrel mit Pegasus-5-Triebwerken 1965 in einer Staffel erprobt. Die Pegasus-5-Triebwerke sind auch bei dem ausgestellten VTOL-Transportflugzeug Dornier 31 E-3 eingebaut. Kurz danach erteilte die britische Regierung den Entwicklungsauftrag für das VTOL-Kampfflugzeug Harrier, das mit Pegasus-6-Triebwerken von 8620 kp (84,5 kN) ausgerüstet wurde.

Technische Daten:

  • Hersteller: Rolls Roys Ltd., Derby, Großbritannien, 1966
  • Startschub: 7030 kp (69 kN)
  • Drehzahl: 6850/10970 min-1
  • Luftdurchsatz: 196 kg/s
  • Druckverhältnis: 14 : 1
  • Spez. Verbrauch: 0,71 kg/kph (72,4 kg/kNh)
  • Masse: 1310 kg
  • Durchmesser: 1220 mm