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Ein Haus für alle: Wissenschaft und Technik sollen im Deutschen Museum für jede und jeden zugänglich und begreifbar sein. So sind jetzt sämtliche Ausstellungen auf der Museumsinsel per Rampe, Aufzug oder Hublift zugänglich. Dazu gibt es viele inklusive Angebote von Tastmodellen über Führungen in Gebärdensprache bis zu „Einfach-erklärt“-Texten. Für diese „konkreten und beachtlichen Beiträge zur Barrierefreiheit“ wird das Haus jetzt mit dem staatlichen Gütesiegel „Bayern barrierefrei“ ausgezeichnet. Heute wurde das Signet von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume an Generaldirektor Wolfgang M. Heckl überreicht.

„Bayern barrierefrei“ – so steht es jetzt am Eingang des Deutschen Museums zu lesen. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume waren heute eigens auf die Münchner Museumsinsel gekommen, um das Haus mit dem Signet des Freistaats auszuzeichnen. Ministerin Ulrike Scharf sagte: „Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem Teilhabe für alle möglich ist. Alle Menschen in Bayern mit und ohne Behinderung müssen Zugang zu Bildung und Kultur haben! Das Deutsche Museum ist ein Vorbild! Zehntausende Quadratmeter Ausstellungsfläche wurden hier mit kreativen Lösungen barrierefrei gestaltet. Die App des Museums gibt es in Leichter Sprache und in Gebärdensprache. Für Menschen mit Sinneseinschränkung gibt es spezielle Mehr-Sinne-Angebote, die Zugänge sind barrierefrei. Viele weitere Aspekte, die zur Inklusion beitragen, wurden hier verwirklicht.“

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Die Welt des Wissens ist grenzenlos und im Deutschen Museum natürlich auch barrierefrei: Zugänge mit Rampen und Hubliften, Orientierungspläne zum Sehen, Hören und Tasten, inklusiv gestaltete Ausstellungsstationen, Tastführungen und Programmangebote in Gebärdensprache oder auch die barrierefreie Museums-App machen die Faszination des Fortschritts hier für alle erfahrbar. Auch das macht unseren bayerischen Publikumsmagneten zu einem internationalen Leuchtturm der Wissenschaftskommunikation – herzlichen Glückwunsch zum Gütesiegel ‚Bayern barrierefrei‘!“

Generaldirektor Wolfgang M. Heckl freut sich sehr über die Auszeichnung: „Wir wollen ja ein Museum für alle sein – und das Signet bestätigt einmal mehr, dass wir hier auf einem guten Weg sind!“ Vor einigen Wochen hatte bereits VdK-Präsidentin Verena Bentele die barrierefreien Angebote im Deutschen Museum getestet und dem Haus bescheinigt, „dass hier großen Wert darauf gelegt wird, die Vielschichtigkeit von Bildern und Objekten auch Menschen, die nicht sehen können, zugänglich zu machen“. Besonders angetan hatten es Bentele, die von Geburt an blind ist, die zahlreichen Tastmodelle.

Hinzu kommen vielfältige weitere Angebote – von interaktiven Plänen über taktile Informationen und Audio bis hin zu Führungen und Videos in Gebärdensprache und „Einfach erklärt“-Texten. Und gerade für die Beseitigung von Hindernissen im Gebäude bietet das aktuelle Modernisierungsprojekt gute Möglichkeiten für Verbesserungen. „Im Rahmen der Zukunftsinitiative, die uns ja baulich, technisch und inhaltlich auf die Höhe der Zeit bringen soll, gehört die Barrierefreiheit der Räume zwingend dazu“, sagt Heckl. Im ersten runderneuerten Teil des Hauses, der vergangenen Juli eröffnet wurde, kann man das durchgängig erleben. Sämtliche Ausstellungen sind per Rampe, Aufzug oder Hublift erschlossen.

„Selbstverständlich gehört auch bei der Sanierung des zweiten Gebäudeteils und bei der Gestaltung der neuen Ausstellungen die zukünftige Barrierefreiheit zum festen Konzept“, sagt Wolfgang M. Heckl. „Wir können aber sicher auch jetzt immer noch mehr tun, um Hindernisse abzubauen“, so der Generaldirektor. Das Signet „Bayern barrierefrei“ ist für ihn deswegen nicht nur ein willkommenes Lob, „sondern auch ein Ansporn und ein Auftrag für die Zukunft“.

Mehr über die barrierefreien Angebote im Deutschen Museum:
www.deutsches-museum.de/museumsinsel/besuch/barrierefreiheit

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Bei der Übergabe des Signets "Bayern barrierefrei" (v. li.): Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, Generaldirektor Wolfgang M. Heckl, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Sandra Kittmann, die Beauftragte für Barrierefreiheit im Deutschen Museum.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum

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Sandra Kittmann (li.) erläutert die Funktionen des taktilen Übersichtplans in der Luftfahrt-Ausstellung. Wissenschaftsminister Markus Blume, Sozialministerin Ulrike Scharf und Generaldirektor Wolfgang M. Heckl (v. li.) hören interessiert zu.

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Foto: Deutsches Museum

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Bild 3/4

Teamwork (v. li.): Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang M. Heckl haben gemeinsam das Signet "Bayern barrierefrei" im Eingangsbereich des Deutschen Museums angeschraubt.

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Bild 4/4

Tastmodelle von Traktoren in der Ausstellung Landwirtschaft und Ernährung – sie geben sogar die Motorengeräusche der Maschinen wieder.

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Foto: Deutsches Museum

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