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Der Innenhof des Deutschen Museums ist rund 4000 Quadratmeter groß. Das ist genug Platz, um dafür in Corona-Zeiten ein paar neue Ideen zu entwickeln. Weil sich momentan viele Menschen nicht gern in geschlossenen Räumen aufhalten, möchte das Museum seinen Besuchern ein Zusatzangebot an der frischen Luft machen. Die berühmte Vorführung „Versuche mit flüssigem Stickstoff“ zieht deshalb in den Sommermonaten bei schönem Wetter in den Museumshof, ebenso wie Science Shows zu verschiedenen Themen, ein Repair-Café und diverse Bildungsformate. Dafür wird eigens eine große Bühne aufgebaut.

Der Vorteil der Veranstaltungen im Freien: Im Museumshof dürfen bis zu 200 Besucher dabei sein – im Haus wären die Besuchergrenzen weitaus enger. Starten soll das Wissenschaftsprogramm „Science Summer“ am 3. Juli. Jeden Tag wird der Innenhof dann von 12 Uhr bis 16 Uhr bespielt. Der Besuch der Veranstaltungen im Museumshof ist im Museumseintritt enthalten; Tickets dafür sind wie bisher schon nur online erhältlich. Radler und Fußgänger können den Museumshof trotz der Veranstaltungen tagsüber weiterhin durchqueren.

„Wir freuen uns sehr, unseren Besuchern ein zusätzliches Angebot im Freien machen zu können“, sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. „Zum einen können dadurch mehr Menschen an den Vorführungen teilnehmen, zum anderen entlastet das Angebot natürlich auch ein wenig das Ausstellungsgebäude. Der Schritt ins Freie ist da nur folgerichtig“, sagt Heckl. In den Pfingstferien war das Museum ein paar Mal bis an die Grenze gelangt, die vorschreibt, wie viele Besucher gleichzeitig im Museum sein dürfen. Das waren anfangs 1000 Personen auf rund 25 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche; inzwischen wurde die Grenze auf 2000 angehoben.

Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler freut sich über dieses neue Angebot des Deutschen Museums: „Der ‚Science Summer‘ verbindet Wissenschaft und Kunst in wunderbarer Weise: Der Innenhof ist tagsüber Freiluftausstellungsfläche und abends eine lebendige Kulturbühne. Dieses Konzept ist spannend – nicht nur in Corona-Zeiten! Ich danke allen Beteiligten: Sie gehen kreative Wege, damit wir auch unter den aktuellen Bedingungen Kunst, Kultur und Wissenschaft erleben können!“

Denn abends wird der Museumshof zur Arena für Kulturveranstaltungen. Das Münchner Lustspielhaus lädt bereits ab 1. Juli dazu ein, hier den Sommer mit Kabarett und Musik unter freiem Himmel zu genießen. „Wir wollen auch Künstlern die Gelegenheit bieten, den bei uns vorhandenen Platz zu nutzen – sozusagen als solidarische Hilfe zwischen Kulturinstitutionen“, sagt Dagmar Klauer, die Leiterin des Museumsbetriebs. „So wird unser Museumshof tagsüber und am frühen Abend belebt, was wir uns ja immer schon gewünscht haben.“ Ein bisschen Piazza-Feeling wie in Italien – so stellt sich Dagmar Klauer das vor.

Das Programm für den „Science Summer“ im Museumshof:
Täglich um 12 Uhr gibt es die berühmte Stickstoffvorführung, anschließend bis 16 Uhr Science-Shows zu unterschiedlichen Themen – von Physik oder Luftfahrt bis hin zu Kryptologie. Später kommen dann noch ein Repaircafé und weitere Bildungs- und Kinderprogramme dazu.

Das aktuelle Programm findet sich hier: www.deutsches-museum.de/angebote/science-summer/

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Tagsüber finden "Science Shows" und Vorführungen statt, am Abend stehen Kulturschaffende auf der Bühne im Museumshof.

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Foto: Deutsches Museum

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Bei der Programm-Präsentation im Museumshof (v. li.): Till Hofmann (Lustspielhaus), Gerd Baumann (Dreiviertelblut), Kabarettistin Eva Karl-Faltermeier, Wolfgang M. Heckl (Generaldirektor Deutsches Museum), Günter Sigl (Spider Murphy Gang), Autor Axel Hacke, Pantomime-Künstler Massimo Rocchi und Kabarettist Christian Springer.

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Generaldirektor Wolfgang M. Heckl mit Spider-Murphy-Gang-Sänger Günter Sigl und Kleinkunst- und Konzertveranstalter Till Hofmann.

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Hier zischt's: Zur Programmvorstellung des Science Summers gab es einen kleinen Ausschnitt aus der berühmten Vorführung mit flüssigem Stickstoff.

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Im Hof des Deutschen Museums versammelten Generaldirektor Wolfgang M. Heckl (3. v. li.) und Lustspielhaus-Chef Till Hofmann (4. v. li.) einige Künstler, um das Programm für den Science Summer und Eulenspiegel Flying Circus vorzustellen: v. li. Gerd Baumann von Dreiviertelblut, Kabarettist Christian Springer, Autor Axel Hacke, Kabarett-Newcomerin Eva Karl-Faltermeier und Pantomime Massimo Rocchi.

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Generaldirektor Wolfgang M. Heckl (li.) begrüßt Günter Sigl (2. v. li.) von der Spider Murphy Gang ganz corona-zeitgemäß per Ellbogen-Check, aufmerksam beobachtet von Till Hofmann (2. v. re.) und Axel Hacke (re.).

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