Unsere Projektstudie beschäftigt sich damit, neue visuelle Darstellungsformen in einem Museum zu entwickeln, um digitale Inhalte in einem dreidimensionalen holografischen Umfeld zu präsentieren. Dies wird möglich durch eine die Zuschauer umschließende immersive 3D-Projektionen. Der Raum, das Objekt und die BesucherInnen dieser Installation verschmelzen zu einer gemeinsamen visuell wahrnehmbaren dreidimensionalen Welt. Hier in diesen hybriden, virtuellen Welten liegen neue ungeahnte Möglichkeiten für die Entwicklung neuer musealer Ausstellungen, Szenarien und Erlebniswelten im Zeitalter des Museum 4.0.
Dreidimensional durch 3D-Beamer oder LED-Walls projizierte "Ausstellungen" werden dem Besucher eines Museums derzeit noch selten geboten. Das liegt zum einen an den komplizierten technischen Möglichkeiten und zum anderen an dem umfangreichen Produktionsaufwand. Viele verschiedene Hard- und Software-Systeme müssen dafür eingesetzt werden. Die Integration von interaktiven Elementen, wie zum Beispiel der live-Einsatz von Motion Capture Systemen oder anderen Tracking Systemen und Interfaces zur Entwicklung interagierender Szenen ist eine technisch anspruchsvolle Herausforderung.
Besonders in Museen sind immer mehr echte Multi-User-Erlebnisse gefragt, in denen kontaktlos mehrere Besucher gemeinsam interagieren können und eine dreidimensionale Welt außerhalb - real und virtuell - mit einer VR-Brille wahrnehmen können. Unser technisches System ist für diese musealen Ansprüche optimiert und realisiert.
Unser Anliegen ist es, wegzugehen von Darstellungen im Museum, in dem der Zuschauer die Ereignisse "nur" von außen betrachtet, hin zu einem gemeinsamen Eintauchen in eine den Zuschauer umschließende interaktive real-virtuelle Welt.
Die Integration der neuen Medien folgt dabei dem Ansatz, einen interaktiven Dialog zwischen den Rezipienten und dem visualisierten dreidimensionalen Raum herzustellen.