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Der Kranich II ist der meistgebaute deutsche Doppelsitzer vor und während des Zweiten Weltkriegs.

Hans Jacobs entwickelte ihn an der Deutschen  Forschungsanstalt für Segelflug, der Erstflug war 1935.  Mit dem Kranich begann die große Zeit der Doppelsitzer. Sie brachten eine vollkommen neue Schulmethode in der  Segelflugausbildung: Geschult wurde am Doppelsteuer, wie im Motorflug. Üblich war bis dahin die Ausbildung mit Einsitzern (siehe den ausgestellten Schulgleiter SG 38). Der Kranich war ein so gutes Flugzeug, dass er sich auch als  Leistungssegelflugzeug bewährte. So stellten die Piloten Hofmann und Wilcken 1938 einen  deutschen Streckenrekord auf, der erst 30 Jahre später  überboten wurde. 1940 flog Erich Klöckner mit 11 410 m einen absoluten  Höhenrekord.  

Der ausgestellte Kranich wurde 1942 gebaut. In der Nachkriegszeit flog er beim Aero-Club Hildesheim, bis er 1972 in das Deutsche Museum kam.

Technische Daten:

  • Hersteller: Mraz, Chotzen, 1942
  • Spannweite: 18,00 m
  • Rüstmasse: 290 kg
  • Beste Gleitzahl: 23,6 bei 75 km/h
  • Geringste Sinkgeschwindigkeit: 0,69 m/s bei 65 km/h