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Doppelsitziges Leistungs-Segelflugzeug für Höhen- und Überlandflüge und für Blindflugausbildung

Der Bocian (dt. Storch) wurde 1952 an der polnischen Forschungsanstalt für Segelflug (SZD) entwickelt. Seine guten und unkritischen Flugeigenschaften und seine Robustheit führten zu einer großen Verbreitung in der Grundschulung. Von 1955 bis 1968 stellten polnische Piloten mit dem Bocian 29 Weltrekorde auf.  Bis 1977 wurden 645 Exemplare in mehreren Baureihen hergestellt. Der in der damals üblichen Holzbauweise gebaute Doppelsitzer wurde ab 1960 auch ins Ausland verkauft. In der ehemaligen DDR war der Bocian bei der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) mit 166 Exemplaren ein wichtiges Schulflugzeug. 

Das ausgestellte Exemplar flog bis zur Wiedervereinigung mit dem Kennzeichen DDR-3237 bei der GST. Danach nutzte es der Fliegerclub Müncheberg bis zum Ablauf der zulässigen Flugzeit von 3000 Flugstunden. 2003 wurde es in die Sammlung des Deutschen Museums aufgenommen.

Technische Daten:

  • Hersteller: Zaklady Sprzetu Lotnictwa Sportowego, Jezow, Polen, 1970
  • Spannweite: 18,1 m
  • Flügelstreckung:  16,4
  • Flächenbelastung: 24 kg/m²
  • Leermasse: 340 kg
  • Geringstes Sinken: 0,82 m/s bei 71 km/h
  • Beste Gleitzahl: 26 bei 80 km/h