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Ursprünglich als Mehrzweckflugzeug konzipiert, wurde die Heinkel He 111 neben der Junkers Ju 88 der Standardbomber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Wie die zeitgleiche Douglas DC-3 verfügte auch die He 111 über eine Reihe neuer Konstruktionsmerkmale von der aerodynamischen Formgebung und Motorenverkleidung über die Ganzmetallbauweise bis zum Einziehfahrwerk. Dennoch konnte sie sich als Verkehrsflugzeug nicht durchsetzen, zumal die Lufthansa nur zwölf Maschinen für den Liniendienst orderte. Größere Bedeutung erlangte die He 111 als Bomber. Von 1937 an bis Ende des Zweiten Weltkriegs wurden knapp 8000 Exemplare gebaut.

Das Flugzeug in der Ausstellung ist eines von 200 Exemplaren der Lizenzversion CASA 2.111B, die von der spanischen Firma Construcciones Aeronáuticas S.A. (CASA) in Tablada bis 1956 gefertigt wurden, wobei anstelle der deutschen Motoren zwei britische Rolls-Royce-Motoren eingebaut wurden. Nach der Ausmusterung durch die spanische Luftwaffe 1967 spielte das Flugzeug noch eine Rolle in dem Film „Luftschlacht um England“. Danach wurde es nach Deutschland verkauft und flog dort letztmals im September 1970.

Technische Daten:

  • Hersteller: Construcciones Aeronáuticas S.A., Tablada, Spanien, 1950
  • Spannweite: 22,6 m
  • max. Abflugmasse: 14 000 kg
  • Besatzung: 5
  • Geschwindigkeit: 440 km/h in 4500 m Höhe
  • Reichweite: 2225 km 
  • Antrieb: 2 x Rolls-Royce Merlin 500-29
  • Leistung: 2 x 1176 kW (1600 PS)
  • Bombenlast: 2000 kg