
Bild: Deutsches Museum | Christian Illing
Naturwissenschaften
Musikinstrumente – Klänge im Zeichen der Zeit
Von der Renaissance bis in die Gegenwart: Mit Cembalo, Saxophon, Synthesizer & Co. entdecken Sie die wichtigsten Stationen bei der Entwicklung von Instrumenten in der europäischen Musiktradition.
3250 RollenNotenrollen aus der Sammlung des Deutschen Museums sind online zu recherchieren.
70 mRegalmeter umfasst der Nachlass von Oskar Sala, der im Archiv des Deutschen Museums aufbewahrt wird.
1 mmkurz sind die Stifte, mit denen die Musik im Zylinder der Schweizer Spieldose gespeichert ist.
Beethovens Sinfonien ohne Pauken und Trompeten? Techno ohne Drumcomputer? Unvorstellbar! Musikinstrumente bringen unsere Welt zum Klingen. Sie sind Kunstobjekte und zugleich technische Geräte und sie stecken voller Geschichten: über Töne und Geräusche, über neue Materialien, über Erfindungen und wissenschaftliche Entdeckungen und über die Menschen, die sie bauen, spielen und hören. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Entwicklung von Instrumenten der europäischen Musiktradition – von den Unikaten des 16. Jahrhunderts bis zu den in Serie produzierten Synthesizern der Gegenwart. Das klingt einfach gut!
Themen der Ausstellung
Von der Ahrend-Orgel über den Zwitscherautomaten bis zum Moog IIIp wurden Highlights aus den ca. 2000 Instrumenten der Sammlung ausgewählt und in zwölf thematische Module eingebettet. In drei Räumen beleuchten viele originale und originelle Objekte von der Renaissance bis in die Gegenwart wichtige Stationen der Musikinstrumentengeschichte. An Demonstrationen kann man selbst aktiv werden und etwa die Funktionsweise einer Orgel, das Prinzip der elektronischen Klangerzeugung oder akustische Phänomene erkunden. An einigen Stellen lassen zudem Filme den Kontext, in dem Instrumente verwendet wurden, lebendig werden. Und zum Abschluss gewährt ein »Blick ins Depot« Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen.
„Wer ein Trautonium will, muss sich selbst eins bauen.“
Highlights
Rund 70 Instrumente kann man in der Großvitrine entdecken. Bild: Deutsches Museum | Hubert Czech
Der Orchesterkubus
Ein Highlight der neuen Ausstellung ist der Orchesterkubus, eine Großvitrine mit einer Seitenlänge von 3,60 m. An die 70 Instrumente, darunter Hörner, Posaunen und Oboen, scheinen darin zu schweben, denn sie sind an Glaswänden befestigt. Um diese komplizierte Vitrine im Detail zu planen, erfolgte eine Vormontage in einem Depot, von der Sie hier ein Bild sehen.
Bild: Deutsches Museum | Reinhard Krause
Das Orgelfunktionsmodell
Wie funktioniert eine Orgel? Da gibt es Manuale, Register, Pfeifen, Trakturen, Schleifen – es ist kompliziert! Die Orgeldemonstration, die in den Werkstätten des Deutschen Museums für die neue Ausstellung angefertigt wurde, lädt zur Erkundungsreise ein: Wie greifen die vielen Teile einer Orgel ineinander? Und was ist nötig, damit die „Königin der Instrumente“ erklingt?
Einblicke in die Ausstellung Musikinstrumente
Wann findet das Programm statt?
Jeden Tag live. Jeden Tag neu. Für Einzelbesucher und Kleingruppen bis fünf Personen finden täglich kostenlos und ohne Anmeldung Führungen, Vorführungen, Science Shows und Mitmachprogramme in unterschiedlichen Ausstellungen statt. Das aktuelle Tagesprogramm wird jeden Tag um circa 9:20 Uhr auf der Webseite und in der Deutsches Museum App veröffentlicht.
Das Theremin
Leschs Lieblinge Folge 3
Der bekannte Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch stellt das Theremin in der Ausstellung Musikinstrumente vor, erklärt wie dieses ganz besondere Musikinstrument funktioniert und wer es erfunden hat.
Podcasts – Musikinstrumente
In dieser Folge des Unboxed-Podcasts geht es um Musik: Der Cellist, Physiker und Tüftler Lev Termen will ein Instrument bauen, das ganz ohne Berührung funktioniert. Nur mit einem elektromagnetischen Feld. Aus seiner Idee wird das Theremin, eines der ersten elektronischen Instrumente der Welt. Und Lev Termen ein Superstar. Der eines Tages spurlos verschwindet. In der Podcast-Reihe “Unboxed” packt Host Lisa-Sophie Scheurell in sieben Folgen gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus dem Deutschen Museum in jeder Folge ein neues Thema aus. Heraus kommen spannende Geschichten aus der Wissenschaft.
Daten
- Lage: Ebene 1 („Blick ins Depot“ Ebene 0+)
- Ausstellungsfläche: 730 qm (+ Blick ins Depot: 200 qm)
- Objekte: ca. 250 (+ ca. 800 beim „Blick ins Depot“)
- Demonstrationen: 12
- Filmstationen: 8
- Medienstationen: 4
Sie haben fachliche Fragen?
Silke Berdux
Kuratorin
Abteilung MusikinstrumenteTelefon +49 89 2179 445
Fax +49 89 2179 99350
E-Mail s.berdux@deutsches-museum.de
Sie haben organisatorische Fragen?
Cornelia Schubert
Assistenz der Bereichsleitung, Hauptabteilungsleitungen und Kuratoren
Susanne Schmölz
Assistenz der Bereichsleitung, Hauptabteilungsleitungen und Kuratoren